Wasser

Leipzig: Wasserpreise steigen um rund 12 Prozent

Eine ganze Reihe von Großprojekten sowie eine Vielzahl von Reparaturen sorgt dafür, dass in Leipzig die Wasserpreise ab dem kommenden Jahr steigen. Dafür soll die Trinkwasserversorgung dann aber auch langfristig gesichert sein.
04.10.2019

Leipzig: Ab 2020 steigen die Wasserpreise.

Die Leipziger Wasserwerke investieren derzeit verstärkt in die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung für Leipzig und die Region. Neben einer größeren Zahl von Reparaturen geht es um die Modernisierung der Steuerungs- und Prozesstechnik. „Unsere Arbeit sichert nicht nur die zuverlässige Versorgung der Menschen mit Trinkwasser und die umweltgerechte Behandlung des Abwassers, sondern berücksichtigt auch die wachsenden technischen, gesetzlichen und klimatischen Herausforderungen sowie das Wachstum von Stadt und Region“, sagt der Kaufmännische Wasserwerke-Geschäftsführer Michael M. Theis.

Die massiven Ausbauten haben zur Folge, dass ab 1. Januar in Leipzig die Wasserpreise steigen werden. „Der gestiegene Aufwand und die allgemeinen Preissteigerungen bei Bau, Material und Personalkosten führen zwangsläufig zu gestiegenen Kosten und letztlich zu einer Anhebung der Preise“, erklärt Theis. Für den Komplettservice aus Trinkwasserversorgung, Schmutzwasserentsorgung und Niederschlagswasserableitung zahlt der durchschnittliche Nutzer demnach künftig 281 Euro im Jahr, das ist eine Erhöhung um rund 12 Prozent.

Die Investitionen gehen weiter

Die größten Projekte der Leipziger sind der Bau des neuen Trinkwasserlabors in Probstheida, die Fortführung des Brunnenbauprogramms sowie des Kanalsanierungsprogramms. Betreut werden im Trink- und Abwassernetz sowie an den Anlagen jährlich rund 500 Einzelmaßnahmen an planmäßigen Reparaturen, Sanierungen und Erneuerungen. „Für die Leistungsfähigkeit und Zukunftsfestigkeit der Netze und Anlagen sind diese Investitionen unerlässlich“, betont der Technische Geschäftsführer Ulrich Meyer.

Großvorhaben für die kommenden Jahre sind der Ausbau des Klärwerks Rosental, Arbeiten am äußeren Trinkwasserverteilnetz mit seinen Wasserwerken und Fernleitungen sowie die Entwicklung weiterer Anpassungsstrategien für Demografie und Klimawandel. „Neben dieser langfristigen Systementwicklung sehen wir in der täglichen Arbeit aber auch steigende Anforderungen aus Gewässer- und Ressourcenschutz, Digitalisierung, IT-Sicherheit und Energieeffizienz. Auch daraus ergeben sich Anpassungen von internen Prozessen und Abläufen, die der Kunde nicht eins zu eins sieht, aber täglich spürt“, sagt Meyer. (sig)