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Bitkom: Bürger sehen Digitalisierung überwiegend positiv

Laut einer Studie des Branchenverbandes betrachten zwei Drittel der Bundesbürger die Digitalisierung als große Chance für lebenswertere Städte und Gemeinden. Bedenken gibt es beim Thema Datensicherheit.
27.10.2020

Trotz Sicherheitsbedenken wird die Digitalisierung von der Mehrheit der Befragten als Chance wahrgenommen.

Zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger sind der Ansicht, dass digitale Technologien eine große Chance böten, das Leben in Städten und Gemeinden lebenswerter zu machen. Das ist das Eregbnis einer vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegebenen Studie. Demnach meinten neun von zehn (87 Prozent) Befragten, dass gerade wirtschaftlich abgehängte Städte und Gemeinden von der Digitalisierung besonders profitieren könnten.

91 Prozent der Befragten forderten außerdem, dass die Bürger in die Entwicklung und Ausgestaltung der Digitalisierung auf kommunaler Ebene miteinbezogen werden. Die Mehrheit der Bürger erkenne dabei den Willen der Lokalpolitik, ihre Kommune ins Digitalzeitalter zu führen, so der Bitkom. 56 Prozent stimmten der Aussage zu, dass sich die Politiker ihrer Stadt oder Gemeinde für Digitalisierung vor Ort einsetzen – dem standen aber auch 36 Prozent gegenüber, die diese Meinung nicht teilten.

Studienteilnehmer: „Großprojekt“ Digitalisierung könnte scheitern

Bedenken gab es außerdem beim Thema Datenschutz. Sieben von zehn (68 Prozent) haben Sorge, dass ihre persönlichen Daten durch die Digitalisierung in Städten und Gemeinden nicht sicher sind. Sechs von zehn (60 Prozent) sind der Ansicht, dass Projekte zur Digitalisierung in Städten und Gemeinden die Gefahr bergen, dass diese wie andere Großprojekte scheitern.

Neben der Sorge um Datensicherheit sahen viele Bürger auch die Chance, den Alltag durch Digitalisierung sicherer zu machen: Zwei Drittel (66 Prozent) sagten, der Einsatz digitaler Technologien, wie etwa Überwachungskameras, erhöhe die Sicherheit im öffentlichen Raum. (jk)