IT

Jedes vierte Unternehmen setzt auf Chatbots

Studie: 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland lassen den virtuellen Kollegen Kundenfragen beantworten. Zudem haben 22 Prozent bereits einzelne Arbeitsschritte automatisiert, etwa die Erkennung von eingehenden Dokumenten und Informationen.
12.11.2020

Weitere 13 Prozent planen den Einsatz dieser kleinen Programme, die einfache Fragen beantworten können und sogar ständig und selbstständig dazulernen.

Wie lauten Ihre Geschäftszeiten? Wie kann ich ein Produkt bestellen? Und welche Fristen gelten bei einer Stornierung? Solche Anfragen von Kunden und Geschäftspartnern beantwortet mittlerweile mehr als jedes vierte Unternehmen in Deutschland (27 Prozent) per Chatbot.

Weitere 13 Prozent planen den Einsatz dieser kleinen Programme, die einfache Fragen beantworten können und sogar ständig und selbstständig dazulernen. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1104 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde. Die Studie sei repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.

Vorteile von Chatbots

„Im Zuge der Digitalisierung von Prozessen wird die Nutzung von Chatbots weiter ausgebaut. Neue technische Möglichkeiten entwickeln die automatisierte Kommunikation mit dem Kunden und ermöglichen so mehr Effizienz für das Unternehmen. Solche Automatisierungen erbringen signifikante Kostenvorteile und zusätzliche Service-Verbesserungen“, sagt Nils Britze, Bereichsleiter Digitale Geschäftsprozesse beim Digitalverband Bitkom.

Zugleich schreitet die Automatisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen auch in anderen Bereichen voran: 22 Prozent der Unternehmen haben bereits einzelne Arbeitsschritte automatisiert, etwa die Erkennung von eingehenden Dokumenten und Informationen. Weitere 26 Prozent planen dies. „Die Automatisierung birgt erhebliche Effizienzpotenziale im digitalen Büro. Nicht zuletzt der Fachkräftemangel ist ein wichtiger Treiber dafür, lästige Routinetätigkeiten durch technische Lösungen durchführen zu lassen“, betont Britze. (sg)