Im Herbst 2016 hat das Projekt für ein Lieferantenportal von Netze BW begonnen, bei dem auch die Netztochter Stuttgart Netze dabei ist, für die die Karlsruher den Netzbetrieb übernehmen. Die Lieferanten der beiden Netzgesellschaften können dort ihre Aufträge online einsehen, bearbeiten, Leistungen dokumentieren und auch abrechnen.

Im Einzelnen sind die aus der Leistungserfassung resultierenden Gutschriftbelege in das System integriert, so dass deren Versand per Post entfällt. Baumaterialien lassen sich laut der EnBW-Netztochter über die digitale Plattform ebenfalls "schneller und übersichtlicher" bestellen. Über einen Artikelkatalog können die Lieferanten Bestelllisten anlegen und diese online an die Logistikzentren von Netze BW übermitteln. Die Rücklieferung von Materialien für den Tief- und Netzbau geschieht künftig ebenfalls über das Lieferantenportal.

Ausweitung auf Lieferanten der EnBW

Vor etwa einem Jahr hatte Netze BW den Testbetrieb auf der Plattform mit acht Unternehmen gestartet und diese in die weitere Entwicklung eingebunden. Im Sommer kam es zur Erweiterung auf 200 Tief- und Netzbaufirmen. Im März ging das System im Zuge der Einführung neuer Rahmenverträge live. "Nach und nach wollen wir das Portal für die noch fehlenden der Netze BW und vor allem für die Lieferanten der EnBW freischalten", kündigte Andreas Körfer, Produktverantwortlicher bei dem Karlsruher Konzern an. Über den Einkauf hinaus sollen auch die betroffenen Mitarbeiter in den Fachbereichen Zugang erhalten. "Damit steht künftig ein Instrument zur effizienteren und transparenteren Steuerung der Aufträge zur Verfügung", so Körfer. (sg)