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München bewirbt sich um Europäisches Kompetenzzentrum für Cybersicherheit

Das geplante Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit in Industrie, Technologie und Forschung (ECCC) könnte nach München kommen. Die Bewerbung dazu wurde beim Rat der EU eingereicht, so das Bayerische Staatsministerium für Digitales.
13.11.2020

Um Europa besser vor den stetig zunehmenden Cyberbedrohungen schützen zu können, baut die EU eine neue Struktur auf, mit der Kompetenzen für Cybersicherheit in den Bereichen Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung gebündelt und vernetzt werden sollen.

Die EU-Kommission hatte 2018 die Gründung des ECCC für Cybersicherheit vorgeschlagen. Es soll unter anderem für eine bessere Koordinierung der Forschung und Innovation im Bereich Cybersicherheit in der EU sorgen. Zudem soll es Investitionen in Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung in diesem Bereich bündeln.

Luxemburg ebenfalls als Bewerber

Vor München hatte sich bereits Luxemburg als Standort beworben. Eine Entscheidung könnte dem Bayerischen Digital-Staatsministerium zufolge im Dezember bei einem Treffen der EU-Botschafter in Brüssel fallen. Bereits Anfang 2021 soll das Zentrum dann seine Arbeit aufnehmen. Es soll die Tätigkeit der EU-Agentur für Netz- und Informationssicherheit mit Sitz in Griechenland ergänzen.

Bis zum 31. Dezember 2029 soll das Zentrum bestehen, anschließend soll es laut EU aufgelöst werden, sofern nicht – im Zuge einer Überprüfung der Verordnung – etwas anderes beschlossen wird. (dpa/sg)