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Neuauflage von "IT-Lösungen: Meter to Cash"

Der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) hat seine Markttransparenzinitiative für Meter-to-Cash-Prozesse neu aufgelegt: Inzwischen sind darin 22 IT-Lösungen abgebildet. Auch wird nach der Plattformfähigkeit der Anbieter gefragt.
30.10.2019

Entwicklungspotential der Anbieter – Referenzen/Plattformfähigkeit/Mitarbeiter. Bei Kisters, SAP und Sopra Steria handelt es sich laut BEMD um hypothetische Annahmen der Mitarbeiter bezogen auf das Produkt im deutschen Markt.

Der BEMD ging erstmals 2017 den Fragen nach: Welche IT-Lösungen gibt es für den kompletten Abrechnungsprozess Meter to Cash in den aktuellen Marktrollen und wie erfolgreich und zukunftsträchtig sind diese? Nun gibt es eine Neuauflage der Markttransparenzinitiative.

Für die Energiewirtschaft und ihre Dienstleister sind die Anforderungen an ihre IT-Lösungen in den vergangenen Jahren gestiegen: Neue Marktrollen und eine hohe Flexibilität für zukünftige regulatorische, markt- und IT-technische Entwicklungen stehen dabei ebenso im Fokus wie Usability, Kostenbewusstsein und verbindliche Zeitpläne zur zuverlässigen Umsetzung

Acht neue Anbieter aufgenommen

Um die Aktualität seiner Markttransparenzinitiative für IT-Lösungen der Meter-to-Cash-Prozesse zu gewährleisten, hat der Verband daher Anfang 2019 eine Neuauflage initiiert. Neben der Erweiterung des Kriterienkatalogs – dazu gehören die Themen Usability und Umgang mit den Regularien der DSGVO – wurden acht weitere IT-Lösungsanbieter in die Markttransparenzinitiative aufgenommen.

Die Rücklaufquote der Kriterienkataloge sei dieses Mal bei 100 Prozent gewesen. Damit erhöhte sich die Reichweite der Anbietermatrix deutlich, unterstreicht der BEMD. Der deutsche Markt für IT-Lösungen Meter to Cash sei somit vollständig abbildet.

Plattformfähigkeit der Lösungen 

Augenblicklich befasst sich die Arbeitsgruppe des BEMD mit weitergehenden Analysen und Auswertungen. Diese adressieren auffallende Marktentwicklungen der letzten Jahre, etwa in Bezug auf die Plattformfähigkeit der Lösungen sowie der Nachfrage nach Modularität und Kostentransparenz. Dabei spielen Aspekte wie Lizenzabhängigkeiten, technologische Basis, angebotene Schnittstellen oder Cloud-Fähigkeit eine maßgebliche Rolle.

Laut Auswertung weisen die Anbieter am Markt alle ein mindestens durchschnittliches Niveau an Plattformfähigkeit auf; der Trend weg vom monolithischen System hin zu kombinierten Lösungen scheint somit durch die aktuellen Systeme grundsätzlich unterstützt. Unter den fünf stärksten Anbietern hinsichtlich Plattformfähigkeit befinden sich mit Arcmind, IQone und NLI drei relativ neue Lösungen, dessen Anbieter mit 25 oder weniger Mitarbeitern in diesem Produktbereich tätig sind. Dementsprechend lasse sich die Plattformfähigkeit offensichtlich ohne größere Investitionen erreichen, schlussfolgert der Verband. Auf dem dritten BEMD-Forum IT-Lösungen: Meter to Cash stellen die Anbieter ihre Lösungen vor. (sg)