Neustadt-Tochter gehackt
In einem Schreiben drohen Erpresser, Kundendaten aus dem Portal der Telenec, Tochter der Stadtwerke Neustadt, zu veröffentlichen. Die Geschäftsführung schaltete sofort die Kriminalpolizei ein, die ihre Ermittlungen aufgenommen habe. Auch der Datenschutzbeauftragte ist involviert. Gleichzeitig werde das Portal von verschiedenen, spezialisierten Fachfirmen auf Herz und Nieren geprüft, so Telenec.
Die Erpresser fordern eine Überweisung in Bitcoins. Zur Höhe der Forderung wollte sich das Unternehmen nicht äußern, schreibt die Lokalpresse. Passiert sei der Angriff demnach über eine Sicherheitslücke im System. Diese sei identifiziert und man habe alles unternommen, damit sie geschlossen ist.
Sofortmaßnahmen ergriffen
"Um unsere Kundendaten während dieser Prüfung vor weiteren möglichen Angriffen zu schützen, haben wir das Portal abgeschirmt", erklärte Armin Münzenberger, Geschäftsführer der Telenec. Deshalb sei ein Login aktuell ausschließlich aus dem Neustadter Gebiet möglich.
Gleichzeitig bittet das Telekommunikationsunternehmen alle Kunden, die einen Zugang zum Online-Portal haben, ihr Passwort zu ändern. Hierbei handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, so die SWN-Tochter. (sg)