IT

Positionspapier für eine föderale Digitalisierungsarchitektur

Der Kommunale IT-Dienstleister Vitako und der Deutsche Landkreistag erarbeiten gemeinsames Zielbild für eine förderale IT-Architektur. Das Konzept bezieht bisherige IT-Strukturen mit ein und auch das Onlinezugangsgesetz (OZG) wird berücksichtigt.
27.08.2020

Gezeichnet wird ein Architekturbild auf föderaler Basis, das gut funktionierende Infrastrukturen, Systeme und Komponenten einbezieht. Dafür sind gemeinsame Standards sowie einheitliche, medienbruchfreie und interoperable Schnittstellen zu konkretisieren und stärker zu etablieren.

Der Deutsche Landkreistag (DLT) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft Kommunaler IT-Dienstleister (Vitako) haben ein Positionspapier zur Konzeption und Umsetzung einer föderalen Digitalisierungsarchitektur veröffentlicht.

Bundesweit laufen seit vergangenem Jahr zahlreiche „Digitalisierungslabore“, um Prototypen nutzerfreundlicher Applikationen für Verwaltungsleistungen zu entwerfen. Verschiedene Akteure der föderalen Ebenen feilen zudem bereits an der Konzeptionierung einer Gesamtarchitektur – teils gemeinsam, teils unabhängig voneinander.

Standards und einheitliche Schnittstellen

So hat es in den vergangenen zwölf Monaten verschiedene Vorschläge für eine künftige föderale IT-Architektur gegeben. Der Deutsche Landkreistag und Vitako legen  mit ihrem aktuellen Positionspapier eine Synthese ihrer beiden bereits erarbeiteten Vorschläge vor.

Gezeichnet wird ein Architekturbild auf föderaler Basis, das gut funktionierende Infrastrukturen, Systeme und Komponenten einbezieht. Dafür sind gemeinsame Standards sowie einheitliche, medienbruchfreie und interoperable Schnittstellen zu konkretisieren und stärker zu etablieren.

Nutzerfreundliche Lösungen als Ziel

Bei der begonnenen arbeitsteiligen und pragmatischen Vorgehensweise der Umsetzung des Online-Zugangs-Gesetzes (OZG) müsse von allen Seiten angeknüpft und vorhandene Lösungen bestmöglich eingebunden werden, heißt esweiter. Nur mit höchstmöglichster Standardisierung lassen sich die zahlreichen elektronischen Fachverfahren in der Fläche auf größere Portalstrukturen mit nutzerfreundlichen  Services verknüpfen. Denn modulare IT-Dienste – wie sie das OZG vorsieht – mit Bausteinen aus Servicekonten, Bezahlschnittstellen und elektronischen Nachweisen seien bereits teilweise vorhanden und getestet

Ziel des Papiers ist es, den Grad der Nachnutzung bereits vorhandener Lösungen möglichst hoch zu setzen, um Redundanz und zeitliche Verzögerungen zu ver-meiden. Dazu gehören auch effiziente und nutzerfreundliche Lösungen, die sowohl von öffentlichen wie auch privaten Akteuren zusammen als auch im  Wettbewerb  entwickelt werden  können. Das Konzept finden Sie hier (externer Link). (sg)