IT

SIV treibt Lösungen mit Künstlicher Intelligenz voran

Der IT-Dienstleister aus Roggentin bei Rostock und die Universität Rostock haben eine Zusammenarbeit rund um das Thema Künstliche Intelligenz (kurz KI) in der Energiewirtschaft vereinbart. Auch SIV-Kunden können aktiv an den Projekten teilhaben.
04.08.2020

In den Projekten, Doktorarbeiten und Verbundprojekten – soll untersucht werden, wie sich KI auf die ERP-Suite von SIV auswirkt. Von den Erkenntnissen sollen die über 300 Kunden des IT-Dienstleisters langfristig profitieren.

Im Rahmen der auf mehrere Jahre angelegten Kooperation zwischen der SIV AG und der Uni Rostock sollen verschiedenste Themenfelder der KI mithilfe unterschiedlicher wissenschaftlicher Instrumente untersucht werden, um so wertvolle Erkenntnisse für die Energiewirtschaft zu gewinnen und diese in die (Weiter-)Entwicklung von Produkten einfließen zu lassen. Ein entsprechender Rahmenvertrag unterzeichneten jetzt Guido Moritz, SIV-Vorstandsvorsitzender und Jan Tamm, Kanzler der Universität Rostock sowie Kurt Sandkuhl, Professor am Institut für Informatik.

Wie die Zusammenarbeit aussieht:

Schon in der Vergangenheit hatten beide Partner bereits mehrfach zusammengearbeitet. An diese Tradition schließt die jetzt vereinbarte Kooperation zum Thema KI für die Energiewirtschaft an. Langfristig soll das gesamte breite Einsatzspektrum der Künstlichen Intelligenz für diesen Sektor untersucht werden – von regelbasierten Systemen bis zum maschinellen Lernen.

SIV steht dabei der Universität Rostock als Know-how-Träger und Branchenexperte zur Verfügung. Dabei setzen die Partner unter anderem auf innovative studentische Projekte, Doktorarbeiten und Verbundprojekte – auch, um zu untersuchen, wie sich die Integration der KI auf die ERP-Suite von SIV auswirkt. Von den Erkenntnissen, die in den verschiedenen Produktbereichen zum Einsatz kommen, sollen die über 300 Kunden des IT-Dienstleisters langfristig profitieren.
 
Studentisches Projekt macht den Anfang

Los geht es mit einem über sechs Monate laufendem Projekt, bei dem die Studierenden anhand konkreter Szenarien Einsatzmöglichkeiten von KI-Algorithmen in der Energiewirtschaft entwickeln. So soll eine Künstliche Intelligenz geschaffen werden, die zur Erhöhung der Automatisierungsquote in der Marktkommunikation beitragen wird. Die KI soll Entscheidungswege von Mitarbeitern nachvollziehen und diese künftig in der Software automatisiert durchführen. SIV liefert dazu Testdaten.
 
„Bei unseren Gesprächen im Vorfeld haben wir gesehen, welche zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten es für die Künstliche Intelligenz in der Energiewirtschaft gibt. Diese gilt es nun zu erforschen und im Anschluss konkret umzusetzen“, erläutert Prof. Sandkuhl von der Uni Rostock. „Besonders motivierend ist natürlich für alle Beteiligten die Aussicht, dass die Erkenntnisse und Entwicklungen am Ende der gemeinsamen Projekte umgesetzt werden.“

SIV-Kunden können selbst aktiv werden
 
„Das erste Projekt, das jetzt gestartet ist, wird es uns ermöglichen, Endkundendaten DSGVO-konform im Kontext auszuwerten und automatisierte Prozesse für Versorger zu entwickeln, mit denen sie ihre Kunden besser verstehen und Prozesse effektiver und schneller bearbeiten können", sagt Ingo Mirsch, Bereichsleiter Energie- und Wasserwirtschaft bei SIV.

Zum anderen würden sich durch die Zusammenarbeit auch langfristige Perspektiven für die Produktentwicklung des IT-Dienstleisters ergeben. Kunden der SIV.AG können selbst in Pilotprojekten aktiv werden und so individuell profitieren, erklärt Mirsch, der das Projekt bei SI federführend betreut. (sg)