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Weitgehend automatisiert: IT-Lösung für Stundung und Ratenzahlungen von Endkunden

IT-Dienstleister Gisa hat auf Basis von Robotic-Process-Automation eine Software entwickelt, die Energieversorger bei den Stundungsprozessen in Zeiten der Corona-Krise entlasten soll.
07.04.2020

Ab einem festen Stichtag – aktuell 1. Juli – sollen dann alle Stundungen in Ratenzahlungspläne für die Endkunden umgewandelt werden.

Mit der aktuellen Corona-Krise müssen Energiedienstleister ihren Kunden gesetzlich bedingt eine Option auf Stundung der Rechnungen anbieten. Um die Kundenberater zu entlasten und die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, hat IT-Dienstleister Gisa gemeinsam mit einem Kunden aus der Energieversorgung eine Smart-Automation-Lösung entwickelt. Sie soll einen Großteil der Arbeit automatisiert erldigen, so dass Mitarbeiter nur noch die Anfragen entgegennehmen und die entsprechenden Vertragskontonummern in ihrem Abrechnungssystem eingeben müssen.

„Ohne die Smart-Automation-Lösung wäre der händische Aufwand für den Mitarbeiter im Kundenzentrum enorm und Fehler nicht auszuschließen. Als IT-Dienstleister für Energiedienstleister wollen wir mit diesem Angebot unsere Kunden in der Corona-Krise unterstützen, ganz für betroffene Unternehmen und Bürger da zu sein“, sagt dazu Felix Kortsch, Consultant Innovation & Business Transformation.

Lösung über den 1. Juli hinaus entwickelt

Ab einem festen Stichtag – aktuell 1. Juli – sollen dann alle Stundungen in Ratenzahlungspläne für die Endkunden umgewandelt werden. Die vor Juli eingehenden Anfragen von Energieversorgungskunden sollen dann nach Anforderung des Gesetzgebers auch zur Erstellung von Ratenplänen, nicht mehr zu Stundungen, führen. Auch hier biete man schon eine entsprechende Lösung, heißt es bei Gisa: In der Nacht zum 1. Juli werden alle existierenden Stundungen, basierend auf einem festen Regelheft des Versorgers, automatisch in Ratenpläne umgewandelt. Anschließend soll die Erstellung von Ratenplänen ebenfalls nach Eingabe der Vertragskontonummer vollautomatisiert werden.

Die aktuelle Lösung sei für SAP IS-U sofort einsatzfähig. Es sei aber auch möglich, die Logik auf andere Systeme zu übertragen und ad-hoc weiterzuentwickeln, erklärte der Dienstleister aus Halle an der Saale. (sg)