Smart City / Energy

Enercity steigt bei Digimondo ein

Die Hannoveraner bauen ihr Smart-City-Portfolio weiter aus. Mit der Beteiligung soll zusätzliche Expertise für Internet-of-Things-Lösungen an Bord geholt werden. Dazu gehört auch ein Digitaler Zwilling.
13.08.2020

„Wir machen Angebote, von denen die Menschen in ihrem Alltag profitieren − durch mehr Komfort, mehr Klimaschutz und mehr Zeit für die analogen Dinge des Lebens“, sagt Enercity-Chefin Susanna Zapreva.

Enercity beteiligt sich mit 25,1 Prozent an der Digimondo GmbH mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Software-Lösungen im Bereich IoT (Internet of Things, deutsch: Internet der Dinge) und damit ein strategisch wichtiger Partner für die Hannoveraner. Mit dem Einstieg holt sich Enercity zusätzliche Expertise für IoT-Lösungen an Bord. Zu den Kunden von Digimondo zählen Unternehmen aus der Energiebranche, Industrie und Gebäudewirtschaft. Bereits in über 40 deutschen Städten habe man Smart City-Lösungen realisiert.

An Digimondo ist seit 2017 auch der Magdeburger Energiemarkt-Dienstleisters Regiocom beteiligt. „Das Interesse an IoT-Lösungen ist massiv gestiegen. Diesen wachsenden Markt werden wir jetzt in der Allianz mit Enercity weiter erschließen“, sagt Regiocom-Gründer Sebastian Kerz. Beide Unternehmen – Enercity und Regiocom – arbeiten seit zehn Jahren zusammen.

Neue Services mit „Digitalem Zwilling“

„Ob Energie, Mobilität oder Wohnen: Mit Digimondo werden wir die Infrastruktur für die Smart City ausbauen. Wir machen Angebote, von denen die Menschen in ihrem Alltag profitieren − durch mehr Komfort, mehr Klimaschutz und mehr Zeit für die analogen Dinge des Lebens“, sagt Enercity-Chefin Susanna Zapreva.

„Wir liefern die Software zur Realisierung der vernetzten Stadt", sagt Christopher Rath, CEO von Digimondo. "Mit unserer Neu-Entwicklung, dem ersten branchen- und technologieunabhängigen Digitalen Zwilling für das Internet der Dinge, können beliebige Objekte, Gebäude oder sogar eine ganze Stadt digital abgebildet werden. Dadurch ist es möglich, jegliche reale Daten digitalen Objekten zuzuordnen und diese bedarfsgerecht zu kombinieren. So werden Prozesse intelligent automatisiert − beispielsweise kann eine Straße in der Smart City selbstständig den Verkehr anhand der Luftbelastung und Verkehrsflüsse regulieren“, erläutert Rath.

Smart-City-Lösungen für Dritte

Bei allen Anwendungen spielt für Enercity nach eigenen Angaben Nachhaltigkeit eine große Rolle: Eine repräsentative Umfrage (Dezember 2020) von Enercity hatte gezeigt, dass in Bezug auf die Smart City der Klimaschutz für die Mehrheit der Bevölkerung auf Platz eins steht. Mit den eigenen Erfahrung aus dem Bereich IoT und Digimondos IoT-Software wolle man Smart-City-Lösungen in Zukunft auch anderen Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und weiteren Interessenten anbieten. (sg)