Strom

Tagebau Inden: Erst Solarfarm, dann Naherholungsgebiet

Das Rheinische Revier wird Schritt für Schritt fossilfrei. Nach mehreren Windparkprojekten, plant RWE nun einen Solarpark – zur Zwischennutzung.
03.05.2021

Noch schaufeln die Bagger Braunkohle in Inden, bald schon könnte hier jedoch Solar-Strom erzeugt werden.

Der Tagebau Inden im Rheinischen Revier soll 2029 endgültig stillgelegt werden. Dann soll dort der Inden-See entstehen mit einem Naherholungsgebiet. Bis es soweit ist, will RWE dort Solarfarming betreiben. Die BNetzA hat das Vorhaben in ihrer jüngsten Innovationsausschreibung bezuschlagt.

Bei der zweiten Innovationsausschreibung, die die Bundesbehörde durchgeführt hat, konnten sich ausschließlich Anlagenkombinationen aus Solaranlage und Speicher bewerben. RWE war mit einer 14,4-MW-PV-Anlage und einem Speicher mit 9,6 MW Kapazität erfolgreich. Jetzt will das Unternehmen Angebote für die Komponenten einholen und die Baugenehmigung beim zuständigen Kreis Düren beantragen.

300 MW Windparkleistung im Rheinischen Revier

Wenn alles klappt, können im Oktober die ersten Module errichtet und 2022 der erste Sonnenstrom eingespeist werden. Für RWE ist das Projekt mit dem Namen „PV Hybrid Inden“ das erste seiner Art. Windparks betreiben die Essener im Rheinischen Revier hingegen schon länger. 300 MW Windenergie-Leistung verteilen sich auf verschiedene ehemalige Tagebauflächen. (lm)