Strom

Windanlagen Automatisierung: RWTH Aachen führt Feldversuch durch

Das Forschungsinstitut in Aachen hat einen weltweit ersten Feldversuch mit dem neuen Automatisierungsverfahren "Modellbasierte Prädiktive Regelung" durchgeführt. Mit dem Verfahren sollen Windanlagen effizienter betrieben werden können.
06.08.2020

Die beiden Partner haben einen Feldversuch zur Automatisierung der Windanlagen durchgeführt.

Der Erfolg von Windenergieanlagen wird maßgeblich durch ihren effizienten Betrieb bestimmt. Ein neues Automatisierungsverfahren, die "Modellbasierte Prädiktive Regelung", kann hierzu erheblich beitragen.

Das Institut für Regelungstechnik der RWTH Aachen und die W2E Wind to Energy GmbH (W2E) haben das neue Verfahren jetzt in einem Feldtestversuch getestet. Und zwar an einer Windenergieanlage der Multi-Megawatt-Klasse, wie das Forschungsinstitut mitteilt.

Das ist mit dem Verfahren möglich

In dem einwöchigen Feldtest im W2E-Windpark in Rostock wurde eine 3-MW-Windenergieanlage erstmals mit dem Verfahren betrieben. Es nutzt dabei ein mathematisches Modell der Anlage, um das Verhalten einige Sekunden im Voraus vorherzusagen.

So lassen sich Schwankungen in der Windgeschwindigkeit deutlich besser ausgleichen. Im Vergleich zu konventionellen Regelungsverfahren sind dadurch beispielsweise höhere Leistungsausbeute, geringerer Materialeinsatz und Netzstabilisierung möglich. (gun)