SW Lemgo machen Platz für neues iKWK-Projekt

Der Schornstein der Altanlage wird abgebaut.
Auf dem Gelände der Stadtwerke Lemgo wurde der rund 40 Meter hohe Schornstein der 1980 installierten Gasturbine abgebaut. Diese Anlage wird im Zuge des geplanten innovativen Kraft-Wärme-Kopplungs(iKWK)-Projektes durch eine neue, effiziente Motor-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage ersetzt.
40 Jahre lang sicherten rund 60 Schrauben den Schornstein der alten Gasturbine auf dem Kesselgebäude am Bruchweg. Sie alle wurden von einem Abbauunternehmen Stück für Stück gelöst, wie die Stadtwerke mitteilen. Der Schornsteinabbau bildet den Abschluss der Deinstallation der alten Gasturbine.
Ab 2022 soll iKWK-Anlage in Betrieb gehen
"Wir freuen uns, dass wir mit diesem Abbau nun die Voraussetzungen für die neuen iKWK-Anlagen schaffen, mit denen wir ab 2022 noch mehr erneuerbare Fernwärme für Lemgo erzeugen", berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven. Die CO2-Emissionen werden verglichen zur Altanlage halbiert.
Ab August 2021 wird diese neue Anlage in dem Kesselgebäude ihren Platz finden. Auch sie erhält einen Schornstein, der jedoch rund zehn Meter kleiner als der bisherige Schornstein ausfallen wird. Zu dieser Anlage gesellen sich noch eine Solarthermieanlage und eine Wärmepumpe, die Wasser auf dem Fluss Bega zur Fernwärmeerzeugung nutzen wird. Beide Anlagen werden zusammen 6000 MWh Fernwärme aus erneuerbaren Energien produzieren – das spart so noch einmal 1500 Tonnen CO2 jährlich ein. (gun)