Karriere

Vorbild Stadtwerke Huntetal: So gelingt der Wandel in Richtung Zukunft

Wie lässt sich eine moderne Unternehmenskultur sichern? Die Stadtwerke Huntetal setzten dazu auf einen INQA-Kulturwandelprozess: Mitarbeiter und Führungsteam fanden gemeinsam neue Maßnahmen für die Bereiche Führung, Diversity, Gesundheit und Kompetenz.
20.12.2023

Lutz Stratmann (Geschäftsführer Demografie-Agentur, links im Bild) überreicht das INQA-Zertifikat an Projektleiterin Silke Scheele und Geschäftsführer Matthias Partetzke (Stadtwerke Huntetal).

Mit insgesamt mehr als 130 Mitarbeitern sind die Stadtwerke Huntetal ein sicherer, regionaler Arbeitgeber in Diepholz. Um auch weiterhin eine zukunftsorientierte Unternehmenskultur zu sichern, hat der Energieversorger sich für einen INQA-Kulturwandel entschieden.

INQA steht für „Initiative Neue Qualität der Arbeit“. Und es beschreibt einen Kulturwandelprozess, der Unternehmen dabei unterstützt, eine zeitgemäße Arbeitskultur zu schaffen. Die Stadtwerke begannen damit bereits im Dezember 2021 und schlossen ihn im August 2023 erfolgreich ab. Am 8. Dezember erhielten die Stadtwerke Huntetal offiziell die Auszeichnung: „Zukunftsfähige Arbeitskultur“.

Divers zusammengesetzte Teams – beste Lösungen für alle

Über 50 Beschäftigte beteiligten sich aktiv an dem INQA-Prozess. Geschäftsführung und Beschäftigte entwickelten dabei gemeinsam mit einer externen Begleitung rund 20 interne Maßnahmen in den Gestaltungsfeldern: Führung, Diversity, Gesundheit und Kompetenz. Und das trotz branchenspezifischer Herausforderungen, wie der Energiekrise oder den rechtlichen Anpassungserfordernissen.

Der Fokus lag während des Prozesses auf digitalen Innovationen. In den Projektgruppen, die im Durchschnitt aus vier Beschäftigten bestanden, wurden auf der Grundlage einer unternehmensweiten Befragung Lösungen erarbeitet.

Als regionaler Arbeitgeber mit familiärer Arbeitsatmosphäre legten die Stadtwerke Huntetal dabei besonderen Wert auf die Perspektiven-Vielfalt: Die Teams wurden also bewusst divers zusammengesetzt. Kriterien waren hier zum Beispiel die Hierarchie-Ebene, das Geschlecht oder die Betriebszugehörigkeit. Den Prozess förderte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Eine Demografie-Agentur half bei der Umsetzung. 

Neue Apps verbessern die Organisation und Kommunikation

Zu den gefundenen Lösungen gehören zum Beispiel eine Lager-App, um die Materialplanung und -beschaffung besser zu organisieren, sowie eine Mitarbeiter-App, die die interne Kommunikation fördert. Außerdem gibt es nun eine Diversitätsrichtlinie sowie einen Diversitätsbeauftragten. Und die Einführung von Hansefit verbessert das Firmenfitness-Angebot.

„Durch den INQA-Prozess haben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern den Wandel in unserer Organisation erfolgreich vorangetrieben", berichtet Silke Scheele, Projektleiterin des INQA-Kulturwandels bei den Stadtwerken Huntetal. Damit sei nicht nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit nachhaltig gestärkt worden, sondern auch der Zusammenhalt untereinander. "Wir freuen uns, die Auszeichnung als Meilenstein entgegenzunehmen und werden auch weiterhin aktiv Maßnahmen entwickeln und umsetzen, um die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur beizubehalten.“ (ah)