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Frauenanteil bei Führungspositionen der Energiewirtschaft stagniert auf geringem Niveau

Der Anteil der Top-Jobs in der deutschen Energiebranche, die von Frauen besetzt sind, bleibt mit aktuell zwölf Prozent gering.
07.05.2018

Viele Unternehmen zahlen bereits gleich viel an männliche und weibliche Mitarbeiter, aber die Gerechtigkeitslücke ist noch nicht überall geschlossen.

Im Vergleich zu 2014 ist das eine Steigerung von lediglich zwei Prozentpunkten, wie eine aktuelle Analyse der Beratungsgesellschaft PwC ergab. Demnach waren im April nur fünf Prozent der Vorstandsposten mit Frauen besetzt. In der Geschäftsleitung waren es sieben Prozent, bei den Verwaltungs- und Aufsichtsräten waren 13 Prozent Frauen.

Dagegen spielen Frauen in Politik und Wissenschaft im Bereich Energie eine größere Rolle. Laut PwC liegt ihr Anteil in leitenden Positionen in Ministerien und anderen Behörden bei 27 Prozent. In wissenschaftlichen Instituten sind es 22 Prozent, in Verbänden und Interessensvertretungen der Energiebranche liegt der Anteil bei 18 Prozent.

Gesundheitswesen mit dem höchsten Anteil

Überprüft wurden nach Angaben von PwC 2440 Unternehmen aus der Energiewirtschaft, davon 349 aus dem Bereich erneuerbare Energien, sowie 196 Ministerien, Referate und Behörden, 25 wissenschaftliche Institute der Energiewirtschaft und 90 Verbände und Interessensvertretungen.

Eine im März veröffentlichte Datenbank-Auswertung der Wirtschaftsauskunftei CRIFBürgel hatte ergeben, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft bei 22,6 Prozent liegt. Am stärksten vertreten sind Frauen demnach in den Führungspositionen des Gesundheitswesens mit einem Anteil von 36,5 Prozent. (ad/dpa)