Karriere

In Großunternehmen und Industriefirmen nimmt Homeoffice zu

Laut einer Randstadt-ifo-Umfrage unter Personalleitern erlauben 94 Prozent aller Großunternehmen ihren Angestellten, von zu Hause aus zu arbeiten. Und dies sogar an mehr Tagen als im Vorjahr. Bei kleineren Firmen ging die Tendenz leicht zurück.
26.07.2023

Home Sweet Home – Angestellte gehen oft nur noch Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag ins Büro.

Die jüngste Personalleiterbefragung durch das ifo Institut in Kooperation mit Randstad ergab: „In großen Unternehmen und Industriefirmen können Mitarbeitende öfter und länger im Homeoffice arbeiten als vor einem Jahr“, so ifo-Expertin Johanna Garnitz. Ganze 94 Prozent der befragten Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten bieten dieses Arbeitsmodell an. Die Unternehmen bewilligen im Schnitt 7,1 Tage im Monat, im Vergleich zu 5,3 Tagen im letzten Jahr.

Betriebe, die zwischen 250 und 499 Angestellte beschäftigen, ermöglichen das Homeoffice zu 90 Prozent. Sie genehmigen durchschnittlich 6,2 Tage pro Monat, nach 6 Tagen im Jahr 2022. Ein Abwärtstrend ist dagegen bei Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern zu beobachten: Hier bieten zwei Drittel der Unternehmen durchschnittlich 5,5 Tage an, nach 6,9 Tagen vor einem Jahr.

Je kleiner die Unternehmen, desto weniger Homeoffice

„Insbesondere Handelsbetriebe und kleine Unternehmen bieten seltener die Arbeit von zu Hause an“, fasst es Garnitz zusammen. Im Handel fiel der Wert von 51 Prozent im letzten Jahr auf aktuell 34 Prozent. Im Schnitt werden hier 5,7 Tage im Monat im Heimbüro verbracht, nach zuvor 7 Tagen. Bei kleinen Firmen bis 49 Mitarbeitenden sind es aktuell 32 Prozent. Durchschnittlich sind es hier noch 6,6 Tage im Monat im Vergleich zu 7,4 Tagen in 2022. 

Von allen befragten Unternehmen erlauben insgesamt 61 Prozent ihren Angestellten die Arbeit im Homeoffice. Durch die kleinen Unternehmen sank der Durchschnittswert von 6,7 Tagen im Monat vor einem Jahr auf heute 6,4 Tage. (ah)