Im vergangenen Jahr haben 100.000 Airbnb-Kunden Aufenthalte von drei Monaten oder mehr gebucht, teilt Airbnb-Chef Brian Chesky auf Twitter mit. Der Chef des Apartment-Vermittlers prognostiziert, dass Menschen sich über tausende Städte verteilen und dort Wochen oder Monate verbringen. Einige würden ihre Mietwohnungen auch ganz aufgeben und zu «digitalen Nomaden» werden.

Städte und Länder werden darum wetteifern, diese Fernarbeiter anzulocken, und das wird verändern, wohin Menschen reisen und wo sie leben, so Chesky weiter. «Zum ersten Mal können Millionen Menschen überall wohnen.» Das sei eine Folge des Arbeitens von Zuhause aus, schrieb der AirBnB-Chef bei Twitter.

Mix aus Arbeit und Urlaub

Eine Studie des Reiseanbieters Expedia kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Danach verändert die neue Arbeitswelt die Prioritäten der Reisenden. Mitarbeiter möchten ihren Urlaub besser nutzen und in einigen Fällen Arbeit und Freizeit kombinieren. Mehr als die Hälfte der für den „Traveller Value Index: 2022 Outlook“ Befragten, die häufig mobil arbeiten, wird eine „Bleisure“-Reise unternehmen – also ihre Geschäftsreise um ein paar private Urlaubstage verlängern oder umgekehrt. (hp)