Karriere

Neue Vorstandsmitglieder bei AGFW

Mitgliederversammlung unter besonderen Umständen: Energieeffizienzverband wählt neue Vorstandsmitglieder.
08.05.2020

Andreas Cerbe, Mitglied des Vorstands der RheinEnergie, ist weiterhin Präsident des AGFW.

Der auf Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung spezialisierte Energieeffizienzverband AGFW mit Sitz in Frankfurt hat Präsident Andreas Cerbe im Amt bestätigt und neue Mitglieder in den Vorstand gewählt. Im Rahmen der turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstandes wurden Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG, Maik Pieler, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke, sowie Rutger Kretschmer, Bereichsleiter Kraft- und Heizwerke bei der Drewag Dresden, in den AGFW-Vorstand berufen.

Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Vertreter aus bundesweit mehr als 500 Stadtwerken, Energieversorgern und Dienstleistern die 50. Mitgliederversammlung im Umlaufverfahren durchgeführt. Der Jahresabschluss 2019 wurde zur Kenntnis genommen und Vorstand und Geschäftsführung wurden entlastet. Der wiedergewählte Präsident Cerbe, zugleich Mitglied des Vorstands der RheinEnergie AG aus Köln, bedankte sich in seinem Jahresbericht bei den Mitgliedern für das Vertrauen und betonte die Bedeutung von Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung als wichtige Technologien, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Erste Anzeichen für eine Wärmewende

„Bei der Wärmewende in Deutschland sind erste positive Tendenzen erkennbar“, so Cerbe. „Trotzdem liegen noch große Anstrengungen vor uns. Gerade bei den aktuellen Themen, wie dem Kohleausstiegsgesetz und der Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG), müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Effizienz- und Klimavorteile von KWK und Fernwärmesystemen, aber auch die positiven Effekte für Konjunktur und lokale Wertschöpfung klar zur Geltung kommen.“

„Als Verband konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr unseren Beitrag leisten und die Rahmenbedingungen für unsere Branche mitgestalten“, resümierte Cerbe. Ein Beispiel sei der aktuell im Parlament diskutierte Bonus auf erneuerbare Energien und Power-to-Heat im Rahmen der Novelle des KWKG. Auch am Klimaschutzprogramm 2030 konnte der AGFW mitwirken und die Weiterentwicklung von KWK-Anlagen zu modernen, flexiblen Strom-Wärme-Systemen sowie die Notwendigkeit von flankierenden Maßnahmen für die Transformation von Wärmenetzen einbringen. „Wir werden uns auch in Zukunft für die Belange unserer Mitgliedsunternehmen einsetzen, um die Wärmewende in Deutschland möglich zu machen“, stellte Cerbe fest. (hp)