Karriere

Neuer Ratgeber aus der Stadtwerke-Praxis

Wo wohlmeinende Kollegen helfen, wann es besser ist, sich einen professionellen Coach zu suchen, und welche Anforderungen dieser erfüllen sollte: Antworten bietet Rudolf Irmscher, Chef der Stadtwerke Heidelberg.
01.03.2023

Ein neues Buch gibt Praxistipps für Beratung und Coaching in der Stadtwerke-Branche. (Symbolbild)

Wohl alle Berufstätigen kennen berufliche Situationen, in denen man nur noch schwer zurechtkommt. Manchmal liegt es an Strukturen im Unternehmen oder im Umfeld, manchmal am menschlichen Miteinander. Welche Möglichkeiten gibt es dann? Antworten gibt das Buch "Begleitung in schwierigen Berufssituationen – Praxiscode für Beratung und Coaching" von Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg.

"Wer in einer schwierigen beruflichen Situation ein Coaching nutzt, findet nicht nur eine schnellere und bessere Lösung für sein Problem, sondern hat auch die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln", so Irmscher. Der Praxiscode gebe Orientierung, wann ein persönlicher Coach sinnvoll ist, beschreibt Wege, wie man Unterstützung findet und versteht sich auch selbst als ein Ratgeber in schwierigen Berufssituationen.

Bereitschaft zum Umdenken

Im ersten Teil des Buches geht es etwa um die "Wiederentdeckung des Menschen" vor dem Hintergrund der jeweiligen persönlichen Erfahrungen und prägenden Erlebnisse. Der zweite Teil des Buchs befasst sich mit den Auswegen aus schwierigen Situationen, wie es in einer Presseinformation heißt.

Denn die Tücken zeigten sich oft erst in der praktischen Anwendung. So könne ein Coaching nur erfolgreich sein, wenn die Bereitschaft zum Umdenken bestehe. "Wer dagegen die bestehenden Verhältnisse ändern möchte, handelt sich fast immer neue Probleme und Konflikte ein. Ein Coach kann dann zwar helfen, die Ressourcen für diesen Kampf immer wieder neu zu stärken. Letztlich ist das aber keine Lösung", betont Irmscher.

Vier Aspekte des Coachings

Die Publikation enthält vier Gastbeiträge, die unterschiedliche Aspekte des Coachings beleuchten:

  • Managementberater Achim Mollbach zeigt, wie Konflikte zwischen den eigenen Werten und der Realität aufgelöst werden können. Im Extremfall kann das auch bedeuten, das derzeitige berufliche Umfeld zu verlassen.
  • Kulturexpertin Sarah Ittah beschreibt die Bedeutung des persönlichen Auftritts für einen erfolgreichen Stand im Beruf – und zeigt, wie man die inneren Voraussetzungen dafür entwickeln kann.
  • Kommunikationsexpertin Ellen Frings zeigt, wann Selbstcoaching eine Alternative zum externen Coach sein kann. Der Beitrag gibt Anregungen, um das eigene Repertoire zur Lösungsfindung zu erweitern.
  • Heilpraktikerin Sonja Ludwig lenkt das Augenmerk auf die Möglichkeiten eines Emotions-Coachings, um innere Blockaden zu lösen, negative Verhaltensmuster zu ändern, Stresserlebnisse zu verarbeiten oder mentale Ressourcen zu aktivieren.

Situationen aus dem Berufsleben

Im dritten Teil beschreibt der Autor anhand konkreter Situationen aus dem Berufsleben eine Auswahl bewährter Strategien und Taktiken. Zu den Beispielen zählen ein überforderter Chef, ein unsympathischer Geschäftspartner, ein Kollege, der ständig genervt reagiert, und ein junger Mitarbeiter, der alles besser weiß.

Außerdem geht es um innere Konflikte, die jederzeit entstehen können: Was etwa tun, wenn der Chef plötzlich Dinge fordert, die nicht in der Arbeitsplatzbeschreibung stehen? Wo und wie sollte man da eine Grenze ziehen? Auch dazu gibt es Anregungen und praktische Tipps. (jk)

Das 167-seitige Buch "Begleitung in schwierigen Berufssituationen – Praxiscode für Beratung und Coaching" ist als kostenfreier Download auf der Karriere-Homepage der Stadtwerke Heidelberg erhältlich.