Karriere

Steag-Ausbildungswerkstatt in Herne eröffnet

Neue Einrichtung bietet auf 900 Quadratmetern moderne Lernbedingungen für Auszubildende in gewerblichen und technischen Berufen.
27.08.2020

Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda (li.) und Andreas Reichel, Arbeitsdirektor und Mitglied der Geschäftsführung der Steag, informieren sich in der neuen Ausbildungswerkstatt beim angehenden Elektroniker Phillip Leon Gerding über speicherprogrammierbare Steuerungen.

Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda und Andreas Reichel, Arbeitsdirektor und Mitglied der Geschäftsführung der Steag, haben am Donnerstag gemeinsam die neue zentrale Ausbildungswerkstatt des Essener Energieunternehmens eröffnet. Dort sei auf 900 Quadratmetern alles untergebracht, was es für eine anspruchsvolle und erfolgreiche Ausbildung in technischen Berufen braucht: Sozial- und Besprechungsräume sowie Umkleiden, Dusch- und Sanitärräume, heißt es in einer Mitteilung.

Die eigentliche Ausbildungswerkstatt inklusive der Büros für die Ausbilder ist in einer bereits bestehenden Fahrzeughalle entstanden. Technisches Highlight ist eine moderne Schulungsumgebung für speicherprogrammierbare Steuerungen. Insgesamt werden in vier Lehrjahren bis zu 64 Auszubildende gleichzeitig betreut.

Eine Folge des Kohleausstiegs

Herne wird damit zum zentralen Ausbildungsort für gewerbliche und technische Berufe. Bislang lernten die Auszubildenden in den Ausbildungsstätten an den Steag-Standorten Duisburg-Walsum und dem mittlerweile stillgelegten Kraftwerk in Lünen. Die Entscheidung für den Neubau trägt dem Umstand Rechnung, dass Steag technisches Fachpersonal künftig weniger für Großkraftwerke, sondern mehr im Bereich der technischen Dienstleistungen und beim Anlagenbetrieb braucht.

„Für viele Bereiche, zum Beispiel für die Elektro- und Servicetechnik, benötigen wir speziell geschultes Fachpersonal, das wir am Arbeitsmarkt kaum finden“, sagt Reichel. „Ich freue mich sehr darüber, dass mit der Ausbildungswerkstatt hier in unserer Stadt ein Ort entstanden ist, an dem junge Menschen aus Herne und Umgebung die Chance bekommen, ihre eigene berufliche Zukunft zu gestalten“, betont OB Dudda. (hp)