Karriere

Vollmuth geht nach Dietzenbach

Stadtwerke-Geschäftsführer Locke geht in den Ruhestand, ihm folgt der bisherige Chef der Energieversorgung Main-Spessart.
11.10.2019

Chefwechsel bei den Stadtwerken Dietzenbach: Im letzten Quartal des Jahres übergibt Christian Locke die Geschäftsführung anThomas Vollmuth, bislang Alleingeschäftsführer der Mainova-Tochter Energieversorgung Main-Spessart (EMS). Locke, der die Dietzenbacher Stadtwerke mit aufgebaut und seit 17 Jahren geleitet hat, geht in den Ruhestand, teilt das Unternehmen mit. In Vollmuth sei ein Nachfolger gefunden worden, „bei dem das so stetig Errichtete in gute Hände kommt“, heißt es in Dietzenbach. „Unsere Stadtwerke und die Städtischen Betriebe werden weiterhin einen innovativen und wohlüberlegten Weg einschlagen“, kündigt Bürgermeister Jürgen Rogg an.

Mit Teilzeit fing es an

Locke war 2002 nach Dietzenbach gekommen, um die Stadtwerke zu etablieren. Die ersten Schritte seien eher klein gewesen – mit Teilzeitstelle und zwei Geschäftsbereiche, das damalige Industriestammgleis und die Tiefgaragen. Alle anderen Ver- und Entsorgungsbereiche waren verkauft worden. Doch das änderte sich schnell; der Stadtbus nahm seine Fahrten auf, aus dem „Bauhof“ wurde der Eigenbetrieb „Städtische Betriebe“, später kamen Energie, Wasser, Abwasser, Bad und Entsorgung hinzu. 2014 wurde die Energieversorgung Dietzenbach in Kooperation mit der Energieversorgung Offenbach gegründet. Locke habe für Dietzenbach bedeutende Aufbau- und Entwicklungsarbeit geleistet, betont Bürgermeister Rogg.

Nachfolger Vollmuth startet mit voller Kompetenz als Geschäftsführer und kaufmännischer Betriebsleiter. Der 50-Jährige war viele Jahre lang bei der Mainova-Gruppe, zuletzt als Alleingeschäftsführer der Energieversorgung Main-Spessart aus Aschaffenburg – zu Vollmuths Nachfolgerin ist dort mittlerweile die 37jährige Melanie Bauer ernannt worden.

Permanente Transformation

„Ich nehme gerne die neue Herausforderung an, bei der ich vieles an unternehmerischen Ideen für den Energie-und Versorgungsbereich der Zukunft einbringen kann“, sagt Vollmuth. In den Mittelpunkt seines Wirkens stelle er neben Versorgungssicherheit  auch die Entwicklung permanenter Transformationsprozesse, um der sich ausbreitenden Digitalisierung und dem Wandel im Energiebereich gerecht zu werden. Vollmuth betont: „Wir sind aufgerufen, stärker im Sinne der Nachhaltigkeit zu leben, das können wir als Stadtwerke und Städtische Betriebe ebenfalls unterstützen und ganz praktische Ideen entwickeln.“ Bürgermeister Rogg freut sich jedenfalls, „dass wir einen solchen Experten für unsere Stadtwerke und den Eigenbetrieb gewinnen konnten“. (wa)