Leag und Landkreise schließen Ausbildungskooperation
Das Energieunternehmen Leag ist eines der größten Ausbildungsbetriebe in der Lausitz. Durch eine Kooperationsvereinbarung von Leag-Personalvorstand Jörg Waniek (im Foto rechts) mit Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger in Südbrandenburg (im Foto links) sowie dem Görlitzer Landrat Stephan Meyer wird nun eine konkrete Mindestzahl von Auszubildenden für die jeweiligen Standorte angestrebt. Dazu war es notwendig, die theoretische Ausbildung am Beruflichen Schulzentrum Weißwasser und dem Oberstufenzentrum 1 Spree-Neiße in Forst länderübergreifend zu sichern.
Leag will die Verträge demnach für das Ausstellungsjahr 2024 folgendermaßen abschließen: Zehn Auszubildende im Beruf des Industriemechanikers und zwölf Auszubildende des Berufs Mechatroniker sollen ihre theoretische Ausbildung am Beruflichen Schulzentrum Weißwasser absolvieren. Dazu ist geplant, dass vom selben Jahrgang weitere zehn Auszubildende im Beruf des Mechatronikers und 20 Auszubildende im Beruf des Elektronikers für Betriebstechnik die theoretische Ausbildung am Oberstufenzentrum Spree-Neiße 1 in Forst erhalten. Es könnten sogar noch weitere Auszubildende hinzukommen, für andere Unternehmen bei der Leag.
Zu den Einstellungsjahren 2025 und 2026 ist vereinbart, dass die Leag ihren Theorie-Ausbildungsbedarf rechtzeitig an die beiden Kooperationsspartner meldet. Danach wollen sie über eine Fortsetzung der Vereinbarung entscheiden.
Leag-Personalvorstand Jörg Waniek sagt dazu: "Es nicht nur sinnvoll, sondern für eine dauerhaft qualitätvolle Berufsausbildung entscheidend, dass die vorhandenen fachlichen Kompetenzen in der Wirtschaftsregion gesichert und entsprechend des Bedarfs genutzt werden. Die Lausitz wird in Zukunft ein bedeutender Standort für innovative grüne Technologien sein und dafür das entsprechende Fachpersonal benötigen. Das ist eine Perspektive, für die wir heute junge Menschen in der Ausbildung fit machen müssen.“
Um eine gute Erreichbarkeit des Industrieparks Schwarze Pumpe und der dortigen Ausbildungsstätte zu gewährleisten, wollen die drei Parteien außerdem die Verkehrsanbindung mit dem Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) optimieren. Für die Fahrt von und zum Industriepark Schwarze Pumpe, der sich sowohl über Brandenburger als auch über sächsisches Territorium erstreckt, wird die Einführung eines länderübergreifenden Fahrtickets für den ÖPNV angestrebt. (ah)