E-Mobilität

Netz- und Ladesäulenbetreiber an einem Tisch

„DigiKoo“ von Westenergie bringt Betreiber von Verteilnetzen und Ladeinfrastruktur auf einer Plattform zusammen.
20.09.2021

Wenn viele Fahrzeuge gleichzeitig laden, kann es im Stromnetz schon mal eng werden.

DigiKoo, ein Tochterunternehmen der Westenergie, bringt Betreiber von Verteilnetzen und Ladeinfrastruktur auf einer neuen Plattform namens "Intelligent Grid Application" (InGA) zusammen. Ziel sei eine effiziente, kostengünstige und einheitliche Koordinierung der Ladevorgänge.
 
Laden künftig immer mehr Elektrofahrzeuge gleichzeitig Strom, kann das für Verteilnetzbetreiber zu Überlastungen im Netz führen. Netzausbau ist aber kostspielig. Die Lösung von DigiKoo ziele dagegen auf eine in der Leistung koordinierte und gesteuerte Abfolge der Ladevorgänge, teilt die Eon-Tochter Westenergie mit.

Auswirkung von Einschränkungen minimieren

Im konkreten Fall erkennt ein Verteilnetzbetreiber einen möglichen Versorgungsengpass. Er meldet seine Anforderungen bei InGA an. Der zuständige Betreiber von Ladeinfrastruktur erhält diese Information. Nun steuert er die Ladevorgänge in seinem System zeitlich und in der Ladeleistung so, dass es zu keinem Engpass kommen kann. Kennt der Betreiber zudem noch den Strombedarf seiner Kunden, kann er Einschränkungen so planen, dass sie minimal bleiben oder gar nicht auffallen.
 
„InGA bringt allen Beteiligten einen echten Mehrwert: Verteilnetzbetreiber können ihr Netz noch effizienter bewirtschaften und teuren Netzausbau reduzieren. Betreiber von Ladeinfrastruktur profitieren von gesunkenen Betriebskosten und erhöhen gleichzeitig den Nutzen für ihre Kunden", erklärt DigiKoo-Geschäftsführer Benjamin Jambor. (wa)