Das Bundesprogramm soll ein Volumen von 800 Mio. Euro haben und die Städtebauförderung ergänzen, teilte die Grüne Bundestagsfraktion in einer Pressemitteilung mit und verweist auf einen entsprechenden Antrag an den Bundestag.

Gefördert werden sollten demnach Grünflächen, Grünzüge und Gebäudegrün in den Städten. Auch soll die Stadtnatur im Baurecht gestärkt und ermöglicht werden, dass eine ausreichende Grünflächenversorgung in Bauleitplänen festgelegt werden könne. So könnten innerstädtische Grünflächen gesichert werden und gingen bei Bauvorhaben nicht verloren.

Zu wenig Grün im öffentlichen Raum als städtebaulichen Missstand 

Auch fordern die Grünen, dass wenig Stadtnatur als Missstand in den Städten festgelegt werden könne. Gerade Bürger mit geringem Einkommen, wohnten oftmals in Vierteln oder großen Straßen mit wenig Grün. Daher sollte die mangelnde Ausstattung des öffentlichen Raums mit Grün und eine schwere Erreichbarkeit von öffentlichem Grün als städtebaulichen Missstand in das Baurecht aufgenommen werden.

"Gerade für Bürger ohne Balkon oder Garten sind öffentliche Grünflächen, Parkanlagen und Wasserläufe wichtige Orte, an denen sie sich erholen, abkühlen und durchatmen können. Urbane Grünflächen und Naturräume sind somit ein Stück Umweltgerechtigkeit in unseren Städten“, wird Daniela Wagner, Sprecherin für Stadtentwicklung der Grünen, in der Mitteilung zitiert.

Städte müssen kühler werden

Es gehe darum, sich darauf vorzubereiten, dass in Folge der Klimakrise sommerliche Hitzeperioden weiter zunehmen, so Wagner. Viele Städte müssten kühler werden, nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland. (hcn)