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Erstes europäisches Großprojekt zur Batteriezellfertigung wurde eingereicht

Das BMWi hat die Unterlagen des ersten Großprojekts zur Batteriezellfertigung an die Europäische Kommission übersenden und das Projekt damit formell notifizieren. An dem Projekt nehmen deutsche Unternehmen sowie Unternehmen aus sechs weiteren europäischen Mitgliedstaaten teil.
10.10.2019

Peter Altmaier (CDU) freut sich, über den nächsten Schritt zu einer euripäischen Batteriezellenfertigung.

Die Europäische Kommission muss die Unterlagen prüfen und das Großprojekt zur Batteriezellfertigung beihilferechtlich genehmigen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte dazu, dass nun "klar" sei, was vor einem Jahr noch nicht sicher war.

"Deutschland und Europa werden selbst wettbewerbsfähige, innovative und umweltschonende Batteriezellen entwickeln und herstellen. Für unsere Wettbewerbsfähigkeit und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland und Europa ist das von großer Bedeutung."

Ein komplett eigenes Ökosystem

Aktuell stimmt das BMWi mit der Europäischen Kommission und weiteren EU-Mitgliedstaaten zwei Großprojekte zur Batteriezellfertigung ab. Sie sollen als sogenannte "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) realisiert werden. Deutsche Unternehmen spielen in beiden Projekten tragende Rollen.

Das Ziel der Initiative ist ein funktionierendes Ökosystem für die Batterieproduktion – von der Aufbereitung der Rohstoffe über die Batteriezellfertigung bis zum Recycling. Die Batteriezellen "made in Europe" sollen auf eigenen Innovationen aufbauen und neue Maßstäbe bei CO2-Intensität und Nachhaltigkeit der Batterien setzen. Zum Aufbau einer Batteriezellfertigung stellt das BMWi eine Milliarde Euro bereit. (ab)