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Ukraine braucht weiter Hilfe

Besonders die Energie- und die Wasserversorgung ist in vielen ukrainischen Städten immer wieder unterbrochen. Das Land benötigt für die Wiederherstellung dieser zentralen Elemente der Daseinsvorsorge viel Unterstützung.
24.11.2022

Eine Frau in Kiew sammelt Regenwasser aus einer Regenrinne. 70 Prozent der ukrainischen Hauptstadt sind laut Bürgermeister Klitschko derzeit ohne Elektrizität.

Die gezielten Angriffe Russlands auf die ukrainische Energieinfrastruktur und die Wasserversorgung haben die Lage für die Bevölkerung in jüngster Zeit weiter drastisch verschärft. In den vergangenen Monaten haben die kommunalen Unternehmen bereits umfangreiche Hilfen in einem Gesamtwarenwert von 1 Mio. Euro geleistet. Vor dem Hintergrund der Zunahme der Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur und des herannahenden Winters bittet der VKU die Mitgliedsunternehmen erneut zu prüfen, ob eine Spende technischer Hilfsgüter möglich wäre.

Für die Energieversorgung werden vor allem mobile Umspannwerke, verschiedene Transformatoren, Leistungsschutzschalter und Kabel benötigt. Eine detaillierte Liste samt Spezifikationen ist auf Anfrage erhältlich (ukraine-hilfe(at)vku(dot)de). Auch Spenden in Form von Generatoren sowie zur Wärmeversorgung sind willkommen.

Effizientere Abwicklung

Auch die ukrainische Wasserversorgung wird durch russischen Beschuss immer wieder beschädigt. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Schwesterverband Ukrvodokanalecologiya kann der VKU über aktuelle Bedarfslisten und Ansprechpartner informieren (Anfragen an ukraine-hilfe(at)vku(dot)de). Um eine noch schnellere und effizientere Abwicklung und Logistik zu ermöglichen, hat der VKU zusammen mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und weiteren Ressorts unter Beteiligung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) einen neuen, schlankeren Prozess auf den Weg gebracht. Unter anderem wird die GIZ zukünftig in enger Zusammenarbeit mit einer ukrainischen NGO die Organisation der Transporte betreuen.

Weitere Informationen zur Ukraine-Hilfe für die Wasserwirtschaft finden Sie hier und für die Energiewirtschaft hier. (hp)