Nur ein Zuschlag bei der KWK-Ausschreibung
Von Jürgen Walk
Die jüngste Ausschreibung der Bundesnetzagentur für KWK-Anlagen war zwar überzeichnet. Dennoch hat die Bundesnetzagentur nur für einen Bruchteil der im Angebot stehenden Menge den Zuschlag erteilt. Lediglich die Stadtwerke Gießen waren erfolgreich.
Das Ausschreibungsvolumen zum 2. Dezember betrug gut 25 Megawatt. Die Bundesnetzagentur hatte dabei den Höchstwert auf 7 ct pro Kilowattstunde gesetzt.
Das günstigste – und einzig erfolgreiche – Gebot stammt von den Stadtwerken Gießen. Für ein geplantes Blockheizkraftwerk im Hallenbad Ringallee boten die Stadtwerke 6 ct pro Kilowattstunde bei einem Volumen von 2 MW.
Zwar sei die Ausschreibung überzeichnet gewesen, teilt die Bundesnetzagentur mit. Doch die Gebotsmenge des zweitgünstigsten Gebotes betrage mehr als das Doppelte des verbleibenden Ausschreibungsvolumens für dieses Gebot. Deshalb durfte außer dem ersten Gebot keinem weiteren Gebot ein Zuschlag erteilt werden.
Bei der Ausschreibung für innovative KWK-Systeme lagen ausgeschriebene und erteilte Menge dagegen nah beieinander. Im Angebot waren knapp 25 MW, der Zuschlag lag mit gut 25 MW dabei sogar minimal höher. Zuschläge gingen an Energie und Wasser Potsdam, an die EBAG Energie Bremen BY, die Stadtwerke Itzehoe und die SWU aus Ulm. Zulässiger Höchstwert waren 12 ct pro Kilowattstunde, die erfolgreichen Gebote lagen zwischen knapp 9 und gut 10 ct pro Kilowattstunde.