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CO2-Ausstoß des Industrie- und Energiesektors in Niedersachsen sinkt

Grund sind die stark gestiegenen Preise für CO2-Zertifikate. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Emissionshandelsstelle.
05.08.2020

Die CO2-Emissionen des Industrie- und Energiesektors in Niedersachsen sind im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent zurückgegangen. Das Bild zeigt einen Blick in die E-Auto-Serienproduktion des Volkswagenwerks in Wolfsburg.

Der CO2-Ausstoß im Industrie- und Energiesektor sowie im Luftverkehr ist 2019 in Niedersachsen und Bremen im Vergleich zum Vorjahr Jahr spürbar gesunken. Es habe einen Rückgang um 12 Prozent in Niedersachsen und 11 Prozent in Bremen gegeben, teilte die Deutsche Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt mit. Bundesweit seien es sogar 14 Prozent gewesen.

Konkret geht es etwa um 181 emissionshandelspflichtige Anlagen in Niedersachsen, die 2019 etwa 26 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) ausstießen. 2013 seien es noch 33 Millionen Tonnen CO2 gewesen. Im kleinsten Bundesland Bremen sank der CO2-Ausstoß auf etwa 8,5 Millionen Tonnen.

Anteil an gesamtdeutschen Emissionen bei 7 Prozent

Bundesweit sind den Angaben zufolge rund 1900 Anlagen im Emissionshandelssystem erfasst, diese stießen demnach 2019 etwa 363 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus. Der Anteil Niedersachsens an den deutschen Gesamtemissionen in diesen Segmenten lag im vergangenen Jahr bei 7 Prozent, Bremen kam auf 2,4 Prozent. Laut Emissionshandelsstelle zeigte vor allem der stark gestiegene Preis für CO2-Zertifikate in der Energiewirtschaft Wirkung - die Emissionen sanken. (dpa/hoe)