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Energiekonzern Engie legt zu

Die nach Unterbrechungen wieder hochgefahrenen Kernkraftwerke in Belgien haben die Geschäfte des französischen Versorgers Engie im ersten Halbjahr angetrieben.
30.07.2019

Die belgischen Atomkraftwerke von Engie sind wieder am Netz.

Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut neun Prozent auf 33 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am 30. Juli in Paris mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte auf vergleichbarer Basis um gut zwei Prozent auf 5,3 Mrd. Euro zu und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.

Der Nettogewinn sprang sogar von 0,9 Mrd. auf 2,1 Mrd. Euro in die Höhe. Das lag vor allem am Verkauf der Beteiligung an dem thailändischen Energiekonzern Glow. Bereinigt um Sondereffekte und im fortgeführten Geschäft blieb der Überschuss mit 1,5 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Engie-Chefin Isabelle Kocher sieht den Konzern damit auf Kurs, in diesem Jahr im fortgeführten Geschäft wie geplant einen Nettogewinn von 2,5 bis 2,7 Mrd. Euro zu erzielen.

Debatten um AKW Tihange und Doel

Engie hatte seine belgischen Kernkraftwerke bereits im vergangenen Jahr ungeplant abschalten müssen. Inzwischen sind sie wieder am Netz. Mängel an den Atommeilern Tihange und Doel sind in Deutschland immer wieder Grund für Sorge. (dpa/bh)