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Nach Klagen: Primastrom und Voxenergie rudern zurück

Der Verbraucherzentrale Bundesverband kann einen juristischen Erfolg verbuchen: 1.600 Kundinnen und Kunden der beiden Energiediscounter bekommen Geld zurück.
18.03.2024

Kundinnen und Kunden erwarten teils vierstellige Beträge zurück.

Nach Klagen von Verbraucherschützern erhalten Kundinnen und Kunden der Berliner Energiediscounter Primastrom und Voxenergie nun Geld zurück. Beide Unternehmen haben sich laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) verpflichtet, unzulässige Preiserhöhungen zurückzunehmen und etwaige Guthaben in voller Höhe zu erstatten.

Teils vierstellige Summen

Dem Verband zufolge liegen die Beträge teils im vierstelligen Bereich. Demnach ist das ein Ergebnis außergerichtlicher Vergleiche mit Primastrom und Voxenergie, Tochterunternehmen der Primaholding. Vorangegangen waren zwei Musterfeststellungsklagen gegen die Unternehmen durch den VZBV, an denen sich rund 1.600 Kundinnen und Kunden beteiligten.

Die Verbraucherschützer bewerten die Vergleiche positiv. "Eine lange gerichtliche Auseinandersetzung konnte hier vermieden werden", erklärt VZBV-Vorständin Ramona Pop. Der Verband habe seine Klagen vor dem Berliner Kammergericht zurückgenommen. Er stehe aber im Austausch mit den Anbietern, um weitere Fragen zu klären.

Erste Beschwerden schon 2019

Der VZBV war im August 2023 juristisch aktiv geworden. Doch schon 2019 beziehungsweise 2021 waren Voxenergie und Primastrom Verbraucherschützern negativ aufgefallen. Gelitten hat das Geschäft indes nicht: Beide Unternehmen verbuchten zuletzt Millionengewinne. (dz)