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RWE will EE-Projekte von Nordex kaufen

Die Essener wollen das Onshore-Wind- und das Solar-Entwicklungsgeschäft übernehmen. Der Deal ist aber noch nicht unter Dach und Fach.
02.08.2020

Das Portfolio, das RWE erwerben will, umfasst Wind- und Solarprojekte in verschiedenen Entwicklungsstadien.

 

RWE will den Umbau zu einem führenden Ökostrom-Erzeuger vorantreiben. Dafür steht der Konzern kurz vor einem wichtigen Schritt. Denn er will das europäische Onshore-Wind- und das Solar-Entwicklungsgeschäft von Nordex mit einer Pipeline von insgesamt 2,7 Gigawatt (GW) erwerben.

Darunter sind vor allem Projekte in Frankreich, aber auch in Spanien, Schweden und Polen. Rund 15 Prozent der gesamten Pipeline stünden kurz vor der finalen Investitionsentscheidung oder befänden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, wie RWE am Freitag Abend mitteilte. 230 MW sind durch Differenzverträge (CfDs) oder ähnliche Einspeisevergütungen gesichert. Der Kaufpreis für die Nordex-Aktivitäten beträgt etwa 400 Mio. Euro.

Wachstumsmotor für RWE

„Die geplante Übernahme dieses führenden europäischen Entwicklers im Bereich erneuerbarer Energien wird unsere Position in Frankreich als einem unserer Zielmärkte stärken“, sagte Markus Krebber, CFO RWE AG. "Die große, sehr attraktive Projektpipeline und das starke Entwicklungsgeschäft bieten RWE hervorragende Wachstumschancen.“

Der Deal ist noch nicht perfekt. Nordex hat RWE aber „zum exklusiven Bieter“ für das Geschäft gemacht. Die Transaktion steht außerdem unter dem Vorbehalt einer Genehmigung für ausländische Investitionen in Frankreich. (hp)