Stadtwerke-Kooperation "Walter hilft" wächst weiter
Zur Vertragsunterzeichnung kamen zusammen (von links): Marco Klus (Stadtwerke Lingen Projektleiter), Andrea Vogt (Geschäftsführerin der Stadtwerke Troisdorf), Ralf Büring (Geschäftsführer Stadtwerke Lingen), Johannes Grede (Geschäftsführer der Walter hilft GmbH) sowie Michael Roelofs (Geschäftsführer der Stadtwerke Troisdorf).
Die Stadtwerkekooperation „Walter hilft GmbH“ mit Sitz in Troisdorf unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2019 Stadtwerke dabei, selbst zu Messdienstleistern in ihrem Versorgungsgebiet zu werden und Immobilienverwalter deutschlandweit zu unterstützen.
Durch den Beitritt der Stadtwerke Lingen ist der Gesellschafterkreis des Netzwerks nun auf neun Mitglieder angewachsen. Der Kommunalversorger aus dem Emsland will sich vor Ort als Partner der lokalen Wohnungswirtschaft etablieren und im margenstarken Submetering-Geschäft Fuß fassen.
Lingen will Angeobt im Bereich Heizkostenabrechnung ausbauen
"Gemeinsam mit weiteren Stadtwerke-Partnern unser gebündeltes Know-how im Geschäftsfeld Heizkostenabrechnung erfolgreich auszubauen, ist ein großer Schritt in die Zukunft“, erklärte Ralf Büring, Geschäftsführer der Stadtwerke Lingen. Das kommunale Unternehmen möchte unter anderem ein Produkt im Bereich Heizkostenerfassung anbieten.
Die "Walter-Plattform" ist laut eigenen Angaben gekennzeichnet durch stark automatisierte Prozesse: Von den fernauslesbaren Zählern bis zu fertigen Abrechnungen geschehe alles in einer Plattform, auf der sowohl das Stadtwerk als auch der Hausverwalter arbeite. Folglich werde die Betriebskostenabrechnung erheblich vereinfacht. „Die Digitalisierung spart Hausverwaltern Zeit und Geld und durch die Bündelung von Dienstleistungen bei den Stadtwerken hat der Hausverwalter einen Dienstleister weniger zu steuern“, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Profitieren von Skaleneffekten
Durch den Beitritt der Stadtwerke Lingen sinken die Kosten für alle beteiligten Stadtwerke. „Je mehr Stadtwerke das Portal nutzen und entsprechend Wohneinheiten in das System einfließen lassen, desto günstiger wird es für uns alle“, resümierte Johannes Grede, Geschäftsführer der Walter hilft GmbH und Leiter Unternehmensentwicklung bei den Stadtwerken Troisdorf. Durch die Kooperation erreiche man Skaleneffekte, beispielsweise bei der Beschaffung von Hard- und Software. Weitere interessierte Stadtwerke sind laut Pressemitteilung "jederzeit willkommen". (hoe)