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Wärtsilä und Uniper: Strategische Kooperation

Wärtsilä und Uniper haben eine Absichtserklärung für gemeinsame Gasmotorenkraftwerksprojekte auf EPC-Basis unterzeichnet.
18.08.2020

Wärtsilä und Uniper wollen strategisch zusammenarbeiten.

Die strategische Partnerschaft verbinde Unipers weitreichende Erfahrung im Anlagenbau und -betrieb in Deutschland mit der technischen Expertise des Gasmotorenherstellers Wärtsilä, heißt es in einer Presseerklärung des finnischen Konzerns.

Als Konsortium wollten die beiden Unternehmen in Deutschland nachhaltige Kraftwerksprojekte planen und realisieren, teilte Wärtsilä mit.

Arbeitsteilung innerhalb der Partnerschaft

Innerhalb der Partnerschaft übernehme der Engineering-Geschäftsbereich von Uniper die Projektabwicklung als Generalunternehmer sowie die Planung und Installation der Hilfssysteme, der elektrotechnischen und der leittechnischen Anlagen. Wärtsilä konzentriere sich auf Design und Konstruktion der Gasmotoren und zugehörigen Systeme, sowie die Wartung der Anlagen.

Die Konsortialpartner verbinde ihr Fokus auf effiziente und nachhaltige Lösungen, um die Dekarbonisierung des Energiesektors zu beschleunigen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Uniper habe sich selbst zum Ziel gesetzt, die eigene Erzeugung in Europa bis 2035 klimaneutral zu gestalten, und biete ihr Engineering Know-how in diesem Bereich auch Kunden an.

Gasmotorenkraftwerk für die Bremer SWB

Die hocheffiziente Motorentechnologie von Wärtsilä sei speziell auf die flexible Stromerzeugung ausgelegt und ermögliche sowohl die Einbindung größerer Anteile von erneuerbaren Energiequellen als auch die Teilnahme am Regelenergiemarkt aus dem Stillstand heraus.    

Ein erster Meilenstein in der Partnerschaft sei bereits erreicht: Der Gewinn der Ausschreibung der SWB in Bremen-Hastedt. Für die SWB soll das Konsortium einen alten Steinkohlekraftwerksblock durch ein modernes Gasmotorenkraftwerk ersetzen, das neben 105 MW Stromerzeugung zukünftig auch 93 MW thermische Leistung in das Fernwärmenetz einspeisen soll. Damit soll eine nachhaltige CO2-Reduzierung von ca. 75 Prozent am Standort Hastedt erzielt werden. (hcn)