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ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2022: Die Bewerbungs-Uhr tickt

Die Ausschreibung für den NachhhaltigkeitsAWARD geht auf die Zielgerade. In zwei Wochen läuft die Bewerbungsfrist ab. Mitmachen lohnt sich in vielerlei Hinsicht.
19.11.2021

Die Zeitung für kommunale Wirtschaft schreibt zum dritten Mal den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD aus. Mit dem Preis wird das Engagement kommunaler Unternehmen im Bereich Klima- und Ressourcenschutz sowie rund um die Energiewende ausgezeichnet.

Klima-, Umwelt- oder Ressourcenschutz – in all diesen Bereichen übernehmen kommunale Unternehmen seit Jahren Verantwortung und engagieren sich für die Lebensqualität in Städten, Gemeinden und Kreisen. Um dieses Commitment zu würdigen, schreibt die Zeitung für kommunale Wirtschaft zum dritten Mal den "ZfK-NachhaltigkeitsAWARD" aus, in den Sparten "Energie", "Wasser/Abwasser", "Abfallwirtschaft" und "Mobilität".

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 5. Dezember. Ein Bewerbungsformular mit Angaben zu den benötigten Unterlagen und weitere Informationen gibt es unter www.zfk.de/services/nachhaltigkeitsaward. Hier finden Sie auch Videos zu den einzelnen prämierten Projekten von diesem Jahr. Die Ausschreibung richtet sich ausschließlich an kommunale Unternehmen. Das Bewerbungsverfahren ist bewusst niedrigschwellig gehalten, um gerade auch kleinere Unternehmen zum Mitmachen zu animieren. Zum Bewerbungsformular geht es hier.

Die Auszeichnung war ein Imagegewinn bei der Umsetzung unseres Nachhaltigkeitszieles: eines zu 100 Prozent elektrifizierten ÖPNV in Solingen bis zum Jahr 2030.
Conrad Troullier, Geschäftsführer Stadtwerke Solingen, Verkehrsbetrieb (Gewinner des Preises der Redaktion 2021)
Bild: © Stadtwerke Solingen

Beispiel Solingen: Anerkennung auch im Verband

Dass sich die Teilnahme lohnt, bestätigen unisono die von uns angefragten Testimonials der diesjährigen Preisträger. "Die Auszeichnung war ein Imagegewinn bei der Umsetzung unseres Nachhaltigkeitsziels: eines zu 100 Prozent elektrifizierten ÖPNV in Solingen bis zum Jahr 2030", sagt etwa Conrad Troullier, Geschäftsführer der Stadtwerke Solingen GmbH, Verkehrsbetrieb. Davon profitiere man in der Kommunikation mit der Stadt und den politischen Gremien, aber auch mit den Kunden und Fahrgästen.

Auch im Rahmen der Gremien des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen habe die Auszeichnung Anerkennung gefunden. Das Solinger Projekt "Oberleitungsbusse als Alternative zur Elektrifizierung des ÖPNV" war im Mai im Rahmen der Verleihung des ZfK-NachhaltigkeitsAWARDs 2021 mit dem Preis der Redaktion prämiert worden.


Der ZfK-NachhaltigkeitsAWARD zeigt einmal mehr, dass Nachhaltigkeit erlebbar und belegbar ist. Neben unseren fachlichen Zertifizierungen wie dem EMAS Zertifikat ist der ZfK NachhaltigkeitsAWARD eine greifbare Auszeichnung, die uns in der internen und externen Kommunikation dieses komplexen Themas unterstützt.
Mathias Nikolay, Vorstand Badenova (Gewinner des ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2021 in Silber in der Kategorie "Wasser/Abwasser")
Bild: © Badenova

Beispiel Badenova: Wertschätzung für die am Projekt beteiligten KollegInnen

Ganz ähnlich ist der Tenor bei der Freiburger Badenova. "Der ZfK-NachhaltigkeitsAWARD zeigt einmal mehr, dass Nachhaltigkeit erlebbar und belegbar ist. Neben unseren fachlichen Zertifizierungen wie dem EMAS-Zertifikat ist der ZfK-NachhaltigkeitsAWARD eine greifbare Auszeichnung, die uns in der internen und externen Kommunikation dieses komplexen Themas unterstützt", schreibt Badenova-Vorstand Mathias Nikolay. Der südbadische Energiedienstleister hatte für sein "Wasser- und Klimaschutzbrot" den AWARD in Silber in der Kategorie Wasser/Abwasser erhalten.

"Der ZfK-NachhaltigkeitsAWARD ist vor allem eine Wertschätzung all derjenigen KollegInnen, die täglich nach Lösungen für mehr Wasser- und Klimaschutz suchen und die täglich unser Unternehmen nachhaltig weiterentwickeln", ergänzt Angela Hinel, Nachhaltigkeitsmanagement Badenova.


Natürlich hat der Preis auch intern geholfen. Die Beschäftigten sind stolz auf die Auszeichnung. Die Hemmung, die Bepreisung von Umweltkosten in die Konzeption von Vergabeprozessen und –entscheidungen einzubringen, ist zurückgegangen.
Sonja Breitenbach, Projektleiterin und Umwelt-Controllerin beim Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau A.ö.R. (ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2021 in Silber in der Kategorie "Abfallwirtschaft")
Bild: © Weimer Media Group

Beispiel EWL Landau: Positive Wirkung auch auf interkommunale Projekte

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat auf vielfältige Weise von der Auszeichnung profitiert. Zum einen in Form eines Imagegewinns, aber auch bei der Überzeugungsarbeit gegenüber den Gremien mit Blick auf gewisse Nachhaltigkeitsthemen. "Der Preis hat uns aber auch intern geholfen. Die Beschäftigten sind stolz auf den Preis. Die Hemmung, die Bepreisung von Umweltkosten in die Konzeption von Vergabeprozessen und -entscheidungen einzubringen, ist zurückgegangen", sagen der Vorstandsvorsitzende Bernhard Eck und die Projektleiterin Sonja Breitenbach.

Zudem habe sich der Preis auch positiv auf interkommunale Projekte ausgewirkt. "Verschiedene Gebietskörperschaften etwa sind unserem Vorschlag gefolgt, den CO2-Ausstoß, beispielsweise bei Ausschreibungen zur Restabfallentsorgung in der Vergabeentscheidung, mit zu berücksichtigen", so Eck. Das kommunale Unternehmen bewertet die Umweltfolgekosten bei Ausschreibungen mit und etabliert hierzu ein Umwelt-Controlling. Es versucht mit organisatorischen Veränderungen ein neues Denken rund um das Thema Nachhaltigkeit zu etablieren. Dafür erhielt es im Mai den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD in Silber in der Kategorie "Abfallwirtschaft".


Intern war der Preis Bestärkung und Motivation. Der Aufwand für das Bewerbungsverfahren war überschaubar und gut strukturiert. Trotz Corona hat die ZfK eine sehr angemessene Preisverleihung organisiert.
Ingo Sigert, Projektleiter VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2021 in Gold in der Kategorie "Mobilität")
Bild: © VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg

Stadtreinigung Hamburg: "Eine sehr wertschätzende und professionelle Preisverleihung"

"Der Aufwand für das Bewerbungsverfahren war überschaubar und gut strukturiert. Trotz Corona hat die ZfK eine sehr angemessene Preisverleihung organisiert. Diese haben wir auch zum kollegialen Austausch im kommunalwirtschaftlichen Umfeld genutzt. Intern war der Preis Bestärkung und Motivation", fasst Ingo Sigert, Projektleiter der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, zusammen. Der Nahverkehrsbetrieb will bis Mitte der 2030er Jahre seine gesamte Busflotte elektrifizieren. Die VAG ist Gewinner des ZfK-NachhaltigkeitsAWARDs 2021 in Gold in der Kategorie "Mobilität".

Auch Kay Goetze, Leiter Unternehmenskommunikation bei der Stadtreinigung Hamburg, hat die Preisverleihung im Rahmen einer großen Wirtschaftskonferenz in München in guter Erinnerung behalten. "Die Preisverleihung in München hatte einen sehr wertschätzenden und professionellen Rahmen und war eingerahmt im Ludwig-Erhard-Gipfel einem hochrangigen Publikum zugängig", betont Götze.

Das kommunale Unternehmen hat gemeinsam mit verschiedenen Projektpartnern im Rahmen von "Hamburgs Wertstoff Innovative" eine Waschmittel-Flasche entwickelt und in den Handel gebracht, die zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff aus der Hamburger Wertstofftonne respektive dem Gelben Sack besteht. Für dieses Projekt wurde die Hamburger Stadtreinigung mit dem ZfK-NachhaltigkeitsAWARD in Gold in der Kategorie "Abfallwirtschaft" ausgezeichnet.

ZfK-Leser stimmen wieder mit ab

Auch in diesem Jahr entscheiden die ZfK-Leser über die drei Preisträger (Gold/Silber/Bronze) in den einzelnen Sparten mit. Die Publikumsstimmen gehen zu 60 Prozent in die Wertung ein, die anderen 40 Prozent entfallen auf die ZfK-Redaktion. Eine Shortlist der Finalisten wird in der Januarausgabe der ZfK veröffentlicht. Das Leservoting startet am 10. Januar.

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels, einer der größten deutschen Wirtschaftskonferenzen, am 21./22. April 2022 am Tegernsee statt. Die Preise werden unter anderem von VKU-Präsident Michael Ebling verliehen, der sein Kommen bereits zugesagt hat. Bei weiteren Fragen zum Prozedere melden Sie sich gerne unter h-hoeren@zfk.de oder per Telefon unter 0160/94 90 07 05 bei dem zuständigen ZfK-Redakteur Hans-Peter Hoeren. (hoe)