Wasser

BWB plant für 2024 Gebührenerhöhung

Der Versorger muss hohe Investitionen stemmen. Die Trinkwasser-Gebühren werden voraussichtlich um fünf Prozent angehoben.
13.04.2023

Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe bei der Ortung eines Lecks in einer Trinkwasserleitung.

 

Die Gebühren für Trinkwasser und die Abwasser sollen in Berlin im kommenden Jahr steigen. Die Höhe steht allerdings noch nicht fest, wie eine Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe (BWB) am Donnerstag betonte.

Zuvor hatte die Berliner Zeitung über geplante Erhöhungen von 5 Prozent beim Trinkwasser und 2,9 Prozent beim Abwasser ab 2024 berichtet. Die Zahlen stammen aus dem Geschäftsbericht, den das landeseigene Unternehmen am Mittwoch vorgestellt hatte. Das seien jedoch lediglich «grobe Einschätzungen, mit denen wir für die Zukunft planen», sagte die Sprecherin. Entscheiden müsse der Aufsichtsrat.

"Diskussion noch nicht abgeschlossen“

«Die Wasserbetriebe haben in vielen Bereichen Kostensteigerungen vor der Brust», hatte Aufsichtsratschef und Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos) am Mittwoch betont. «Das wird in den nächsten Jahren so weiter gehen.»

Nicht nur Baukosten seien gestiegen, auch das Zinsumfeld verändere sich. «Ich glaube, da muss die Geschäftsführung auch drauf regieren, um auch zukünftig eine gute Balance zwischen niedrigen Gebühren und einem gesunden Unternehmen zu erhalten.» Zur konkreten Ausgestaltung einer möglichen Erhöhung solle es nun einen Dialog geben. «Die Diskussion ist noch nicht abgeschlossen», betonte Schwarz.

Seit zehn Jahren stabile Gebühren

BWB-Chef Christoph Donner hatte am Mittwoch betont, die Gebühren für Trinkwasser in Berlin seien seit zehn Jahren nicht gestiegen, beim Abwasser zuletzt sogar gesunken. «Wir werden mit unseren Gebühren im untersten Drittel der 30 größten Städte und Gemeinden bleiben», betonte er. (dpa/hp)