Forchheim: Zwölf Wasserversorger schließen sich zusammen
Zwölf Wasserversorger aus dem Landkreisgebiet Forchheim haben sich zusammengeschlossen, um die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft gut aufzustellen und gegen die Folgen des Klimawandels oder etwaige Katastrophenfälle abzusichern. Dafür sollen durch ein externes Ingenieurbüro Bestandsanalysen von Wassergewinnungsanlagen, Brunnen, Quellen etc. durchgeführt werden. Außerdem soll die Netzstruktur analysiert und neue Synergien mit umliegenden Versorgern für den Bedarfsfall geschaffen werden.
In einem Ausschreibungsverfahren konnte sich der Ingenieurdienstleister SRP Schneider und Partner Ingenieur-Consult aus Kronach gegen andere Mitbewerber durchsetzen. Das Unternehmen wird das Konzept bearbeiten und durchführen.
Die Beteiligten
Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Heroldsbacher Gruppe agiert als Leitkommune und übernimmt unter anderem wichtige organisatorische Aufgaben. Die Stadtwerke Forchheim begleiten das Projekt als technische Beratung.
Weitere teilnehmende Wasserversorger und Gemeinden sind der Zweckverband zur Wasserversorgung der Aufseßgruppe, die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe, das Kommunalunternehmen Gräfenberg, die Gemeinde Hetzles, die Gemeinde Kirchehrenbach, die Gemeinde Kunreuth, die Gemeinde Leutenbach, der Markt Neunkirchen am Brand, die Gemeinde Pinzberg sowie der Zweckverband zur Wasserversorgung der Wiesentgruppe.
„Pionierprojekt“ für Bayern
Das Vorhaben könne aufgrund der großen Zahl an Wasserversorgern, die sich im Landkreis Forchheim und den teilweise angrenzenden Kreisen zusammengeschlossen haben, als Pionierprojekt für Klimaanpassung innerhalb Bayerns angesehen werden, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.
Die konkreten Analysen der Trinkwasserdaten werden Anfang 2025 starten. Das Projekt wird mit rund 88.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. (hp)