Grüne beantragen Enquetekommission „Wasser“ in NRW
Hitzewellen und Dürren, Starkregen und Hochwasser – die Klimakrise sorgt auch in NRW zunehmend für Extremwetter. Auf Initiative der Grünen-Fraktion in NRW soll sich eine Enquetekommission in den kommenden zwei Jahren mit der Frage beschäftigen, welche Folgen in dem Bundesland zu erwarten sind und wie man sich besser darauf einstellen kann.
Die Grünen-Fraktion wird deshalb die Einsetzung der Enquetekommission „Wasser in Zeiten der Klimakrise“ beantragen. Der Beschluss wird in der Plenarwoche rund um den „Weltwassertag“ am 22. März erfolgen. Die Kommission, die aus Abgeordneten und externen Sachverständigen bestehen wird, soll die Folgen des veränderten Klimas für verschiedenste Bereiche des Lebens in NRW untersuchen und Anpassungsmaßnahmen entwickeln.
Untersuchung von Nutzungskonkurrenzen
Dazu erklärt Astrid Vogelheim, Sprecherin für Klimafolgenanpassung und Wasserschutz der Grünen-Landtagsfraktion: „Ob wir auch 2050 oder 2100 noch ausreichend Trinkwasser in höchster Qualität zur Verfügung haben, ob wir Menschen und Umwelt ausreichend vor Extremwetter schützen können, ob wir noch genug Wasser haben, um Nahrungsmittel zu produzieren – das entscheiden wir heute.“
Die Enquetekommission soll auf der Basis existierender Klimaszenarien erarbeiten, welche Folgen sich daraus für das Grundwasser, Gewässer und Trinkwasserverfügbarkeit ergeben. Zudem sollen beispielsweise die Auswirkungen für Wirtschaft und Land- und Forstwirtschaft, mögliche Nutzungskonkurrenzen, aber auch das Überleben heimischer Tier- und Pflanzenarten und der Schutz der Ökosysteme in den Blick genommen werden. Auf dieser Grundlage wird die Enquetekommission konkrete Handlungsempfehlungen erarbeiten. (hp)