Wasser

Grundwasservorrat in Oder-Spree entdeckt

Die Region gilt als sehr trocken. Der Wasserverband WSE will die Erkenntnisse jetzt auswerten.
04.05.2023

Die Wasserverfügbarkeit in der Region war mit der Tesla-Ansiedlung in den Fokus gerückt.

 

Nach Bekanntwerden von neuen Wasserressourcen bei Hangelsberg im Landkreis Oder-Spree will der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) die Ergebnisse der Untersuchungen auswerten. «Wir müssen das erst einmal prüfen», sagte die Sprecherin des Verbandes, Sandra Ponesky, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Das brandenburgische Umweltministerium hatte am Mittwoch bei einer Klausurtagung des WSE mitgeteilt, dass nach Voruntersuchungen ein Grundwasservorrat in Trinkwasserqualität gefunden worden sei. Das Einzugsgebiet erscheine groß genug, um eine konfliktarme Gewinnbarkeit von Grundwasser in dem erforderlichen Umfang zu realisieren, hieß es vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) nach der Untersuchung.

Grundwasserleiter hat Trinkwasserqualität

Die Wassererkundungen in Hangelsberg hätten nach Angaben des staatlichen geologischen Dienstes ergeben, dass dort ein zweiter, flächendeckender Grundwasserleiter vorhanden sei. Birgit Futterer vom LBGR beschrieb diesen als 20 bis 50 Meter mächtig. Er habe eine für die Trinkwasseraufbereitung geeignete Grundwasserqualität.

Das untersuchte Gebiet zwischen Hangelsberg und Kienbaum sei dafür geeignet, dass ein zukünftiger Wasserversorger wie der Wasserverband dort nach Grundwasser pumpen könne, hieß es weiter. Die abgeschlossene Vorerkundung ist ein erster Teilschritt hin zu einer wasserrechtlichen Erlaubnis für den Versorger. (dpa/hp)