Wasser

Millionen für die Wasserversorgung in der Lausitz

Zwei Wasserverbände erhalten im Rahmen des Strukturwandels hohe Zuwendungen, um zwei Gewerbegebiete für neue Industrieansiedlungen zu ertüchtigen.
23.09.2024

Blick auf den Industriestandort Schwarze Pumpe, der auf der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen liegt (Luftaufnahme mit einer Drohne).

Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung in der Lausitz bis 2038 macht Investitionen in die Infrastruktur der Wasserverbände notwendig. Für eine sichere Wasserversorgung des Industrieparks Schwarze Pumpe und weiterer Gewerbegebiete müssen unter anderem neue Druckerhöhungsstationen und Leitungen gebaut werden.

Der Wasserverband Lausitz (WAL) und der Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband (SWAZ) haben dafür vom Land Brandenburg zwei Zuwendungsbescheide erhalten. Der WAL bekommt knapp 13 Mio. Euro, der SWAZ 2,3 Mio. Euro.

Versorger haben Netzwerk gebildet

Im Rahmen des Strukturwandels in der Lausitz entstehen derzeit viele neue Flächen für Unternehmensansiedlungen. Dafür muss die Wasserversorgung sichergestellt werden.

Im Zuge dessen ist in der Region ein Netzwerk aus Trinkwasserversorgern von Weißwasser, Hoyerswerda und Kamenz in Sachsen bis Spremberg, Schwarzheide, Senftenberg und Großräschen in Brandenburg entstanden. Die Beteiligten stimmen sich über Maßnahmen zur Wasserversorgung in den Industrie- und Gewerbegebiete in Brandenburg und Sachsen ab.

50 Teilprojekte

Eines der Vorhaben ist die Erweiterung des Gewerbegebiets Schipkau-Schwarzheide und des Industrieparks Schwarze Pumpe. Dafür sind neue Anlagen und Leitungen notwendig. 50 Teilprojekte gehören zu dem Vorhaben. Hier werden der WAL und der SWAZ die notwendigen Modernisierungen und Erweiterungen umsetzen und die Wasserversorgung sicherstellen. (hp)