Wasser

Rewag kauft Brunnen Marienhöhe

Der Regensburger Versorger übernimmt den Brunnen vom Zweckverband Laber-Naab. Das Wasservorkommen ist für Rewag vor allem deshalb interessant, weil es in einer hochwassersicheren Lage liegt.  
09.02.2022

Am Brunnen Marienhöhe: (v.li.n.re.) Hans Schmid, Bürgermeister von Laaber, Josef Bauer, Vorsitzender des Zweckverbands Laber-Naab, Rewag-Vorstandsvorsitzender Torsten Briegel, Rewag-Prokurist Johann Wolf und Franz Herrler, Werkleiter des Zweckverbands Laber-Naab.

 

Derzeit investiert die Rewag mit mehreren Projekten und Kooperationen in die Versorgungssicherheit beim Trinkwasser. Dazu gehört eine Wassergewinnungsanlage in Laub, die Mitte des Jahres in Betrieb genommen wird. Die Verbundleitung von Regensburg nach Kneiting ist fertiggestellt, bis Ende des Jahres wird die Verlängerung bis Nittendorf ans Netz gehen können.

Der Kauf des Wasservorkommens Marienhöhe in der Gemeinde Sinzing ist ein weiterer Beitrag dazu, auch in Zukunft dem Anspruch einer uneingeschränkten Versorgungssicherheit gerecht werden zu können. „Der Klimawandel hat sehr große Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung“, erklärte Rewag-Vorstandsvorsitzender Torsten Briegel bei einer Ortsbesichtigung. „Bei uns in der Region sind es vor allem die sogenannten Jahrhunderthochwasser, die unsere Wassergewinnungsanlagen und Grundwasservorkommen gefährden können. Mit der Erschließung dieses Brunnens in hochwassersicherer Lage sind wir für diese Herausforderung des Klimawandels besser gerüstet.“

Baustein der Trinkwasser-Strategie

Eine von der Regierung der Oberpfalz durchgeführte Studie aus dem Jahr 2015 hatte das Maß der Versorgungssicherheit der Rewag im Bereich Wasser als „eingeschränkt“ eingeschätzt. Vor allem die Lage der Wassergewinnungsgebiete und Wasserwerke der Rewag in den Überschwemmungsgebieten der Flüsse Donau und Regen wurde kritisch gesehen.

Deshalb hatte die Rewag ihre Trinkwasser-Strategie entwickelt. Ein wichtiger Punkt dabei ist die  Erschließung des Wassergewinnungsgebiets Marienhöhe. Ursprünglich ein Projekt des Zentralverbands Laber-Naab, ist es das letzte nutzbare Wasserdargebot in der Region, um den Bedarf der Stadt Regensburg langfristig zu decken. (hp)