Stadtwerke München heben Preise für Bäder an

Der Eintrittspreis für das Cosimawellenbad steigt im kommenden Jahr von derzeit 6,60 Euro auf 6,90 Euro.
Bild: © SWM/Oliver Jung
Die Stadtwerke München (SWM) werden die Preise für die Bäder zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich 5,9 Prozent anheben. Zuvor hatte das Unternehmen die Tarife über gut 1,5 Jahre stabil gehalten.
Die SWM begründen den Schritt mit den weiterhin hohen Energiepreisen, zu denen nun auch noch deutlich verteuerte Materialkosten kämen. Schon 2023 waren diese spürbar gestiegen. Die Prognose zeigt laut den Münchnern weitere Steigerungen im zweistelligen Bereich, betreffend etwa Reinigung, Verbrauchsmaterial oder Wartungsverträge.
Deutliche Personalkostensteigerungen
Außerdem stünden „sehr hohe Instandhaltungs- und Sanierungskosten" an, etwa für das Gebäude des Müller’schen Volksbads oder das Dach des Westbads. Zudem bringt der letzte Tarifabschluss für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine deutliche Personalkostensteigerung für den Bäderbereich mit sich.
Diese Kostenpunkte erhöhen das Defizit der Bäder massiv, heißt es in einer Mitteilung der SWM. Um zumindest einen Teil abzufedern, seien die Preiserhöhungen notwendig. Dabei weist der Versorger darauf hin, dass auch die neuen Eintrittspreise die tatsächlichen Kosten bei Weitem nicht decken. Sie steuern beim Hallenbad-Besuch etwa 32 Prozent und beim Freibad etwa 38 Prozent zum Gesamtaufwand bei.
Die neuen Preise
Im Einzelnen belaufen sich die Grundeintrittspreise (ohne Ermäßigungen) für die Hallenbäder mit einfacher Ausstattung – Forstenrieder Park, Giesing-Harlaching und Müller’sches Volksbad – auf 5,80 Euro (bisher 5,50 Euro).
Der Eintritt für die Bäder mit besonderen Attraktionen – Cosimawellenbad, Michaelibad, Olympia-Schwimmhalle, Nordbad und Südbad – liegt bei 6,90 Euro (bisher 6,60 Euro). Der Eintritt für das besonders energieintensive Dante-Winter-Warmfreibad beträgt künftig 10,50 Euro (aktuell 9,90 Euro). (hp)