Die Technischen Werke Schussental (TWS) heben zum 1. Januar 2024 den Arbeitspreis für Trinkwasser in ihrem Versorgungsgebiet an. Das Unternehmen versorgt Ravensburg, Eschach und Weingarten. Der Kubikmeter Trinkwasser kostet dann 1,35 Euro inklusive Steuern und Abgaben. Der Grundpreis bleibt stabil.

Für ein qualitativ hochwertiges Trinkwasser brauche es ein gut gewartetes Leitungsnetz, fortschrittliche Anlagen zur Wassergewinnung und -bevorratung sowie kompetentes Personal und regelmäßige Wasseranalysen, sagte Andreas Thiel-Böhm, Geschäftsführer der TWS. Die Kosten dafür und Investitionen in die künftige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung bedingen die Anpassung.

Preislich im Mittelfeld

„Mit den neuen Preisen liegen wir immer noch im preislichen Mittelfeld der privatrechtlich organisierten Wasserversorger in Baden-Württemberg“, informierte Thiel-Böhm. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern Trinkwasser zahlt ab 01.01.2024 rund 3,10 Euro brutto mehr pro Monat.

„Die Kosten für Material, Personal und Bautätigkeiten sind deutlich gestiegen“, erläuterte Thiel-Böhm. Rund 16,5 Millionen Euro hat die TWS in den Jahren 2011 bis 2022 in die Erneuerung und Ertüchtigung der Wasserversorgung investiert, unter anderem in die Sanierung von Hochbehältern, derzeit sind die Hochbehälter Greckenhof bei Schmalegg in Arbeit.

Vorhaben für 2024

Ab 2024 ist die Erneuerung des Hochbehälters Kemmerlang geplant. In den kommenden Jahren möchte der Wasserversorger mehr als vier Millionen Euro pro Jahr in die Ertüchtigung und Modernisierung der Wasserversorgung investieren. Zudem verursachen gesetzliche Anforderungen und Maßnahmen zur Steigerung der Versorgungssicherheit sowie zum verbesserten Schutz der Kritischen Infrastrukturen weitere Kosten. (hp)