Wasserstrategie 2050 für die Hauptstadtregion
Wachstum der Metropolregion, Klimaveränderungen und Strukturwandel in der Lausitz: Brandenburg und Berlin wollen ihre enge Zusammenarbeit bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ausbauen, um besser auf die neuen Herausforderungen reagieren zu können. Die Regierungen beider Länder haben deshalb beschlossen, eine „Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050“ zu erarbeiten.
„Die Auswirkungen der Klimaveränderungen, aber beispielsweise auch der Strukturwandel in der Lausitz führen dazu, dass künftig weniger Wasser zur Verfügung stehen wird. Demgegenüber steht ein steigender Wasserbedarf in der Metropolregion“, sagte der brandenburgische Umweltminister Alex Vogel.
Langfristige Absicherung
Berlin sei zur Versorgung seiner Bevölkerung und Wirtschaft auf das aus Brandenburg zufließende Wasser angewiesen. „Deshalb brauchen wir einen länderübergreifend abgestimmten Umgang mit unseren Wasserressourcen“, so Vogel.
„Wir müssen die Wasserwirtschaft künftig noch stärker gemeinsam gestalten“, äußerte sich Berlins Umweltsenatorin Manja Schreiner. „Unser Ziel ist eine ,Wasserstrategie Hauptstadtregion 2050’, die die Wasserversorgung und eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung langfristig sichert.“
Wassersparen und Regewassernutzung
Mit dem strategischen Handlungskonzept sollen die Wasserversorgung und Wasserressourcennutzung, eine nachhaltige Gewässerbewirtschaftung und die Abwasserbeseitigung in der Hauptstadtregion langfristig abgesichert werden. Außerdem sollen der sparsame Umgang mit Wasser gefördert und kommunale Vorhaben bei der Regenwasserbewirtschaftung unterstützt werden.
Die gemeinsame Wasserstrategie soll Ziele und Prinzipien für ein länderübergreifendes Wasserressourcenmanagement mit Handlungsschwerpunkten, Prioritäten und Umsetzungszeiträumen enthalten. Ziel der Landesregierungen ist es, die Strategie bis Ende 2024 vorzulegen.
Beteiligung der kommunalen Versorger
Teil der Erarbeitung wird ein Beteiligungsprozess mit den kommunalen Trägern der öffentlichen Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie den Berliner Wasserbetrieben. Außerdem sollen weitere Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit einbezogen werden. (hp)