WSE bekräftigt Nein zu Tesla-Erweiterung
Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) könne dem Plan «nicht zustimmen», hieß es in einem Schreiben des Verbandes im Rahmen der aktuellen öffentlichen Beteiligung zu den Plänen. Die Pläne seien unter anderem nicht mit dem festgesetzten Wasserschutzgebiet in Einklang zu bringen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verband aus diesen Gründen eine Erweiterung abgelehnt. Zunächst hatte die «Märkische Oderzeitung» berichtet.
Zudem sei der WSE nicht mehr in der Lage, weitere Baugebiete mit Trinkwasser zu versorgen, hieß es in dem Schreiben. Denn die genehmigten Entnahmemengen seien durch das Land Brandenburg begrenzt und bereits ausgeschöpft. Auch bei der Schmutzwasserentsorgung sei man bereits am Limit. Denn dafür ist der Verband an die vertraglich mit der Kläranlage Münchehofe der Berliner Wasserbetriebe gebunden, die Einleitmengen seien limitiert.
Wünsche der Bürger berücksichtig
Tesla hatte zuletzt angegeben, für seine Erweiterung nicht mehr Wasser zu brauchen. Das Unternehmen sei bereit, auf Wassermengen der ersten Ausbaustufe zu verzichten – darüber werde mit dem zuständigen WSE verhandelt, hieß es zuletzt. Der WSE beliefert Tesla durch einen Vertrag jährlich mit bis zu 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser.
Tesla will mit den neuen Plänen nur die Hälfte der über 100 Hektar, die ursprünglich zur Rodung für die Erweiterung des Geländes vorgesehen waren, roden. Damit trage die Gemeindeverwaltung und das Unternehmen dem Wunsch der Bürger Rechnung, hieß es aus der Gemeinde Grünheide. Die Einwohner hatten sich vor Wochen in einem Bürgerentscheid gegen die Rodung von 100 Hektar Wald und damit die Erweiterung der Fläche von Tesla ausgesprochen. (dpa/hp)