Strom

WSW liefern Grünstrom an Bayer-Konzern

Rund die Hälfte seiner deutschen Standorte wird Bayer künftig über ein PPA versorgen. Bis 2030 will der Konzern 100 Prozent grün sein.
19.04.2024

V.l. Markus Hilkenbach (WSW), Maik Eckelmann (Bayer), Dennis Keienburg (WSW), Sabrina Ritterbach (Bayer), Lars Blietschau (WSW), Bert Lorenz (Bayer) und Jan Philipp Over (WSW)

Bayer sichert sich langfristig grünen Strom aus Wuppertal. Im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPAs) werden die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) dem Chemie- und Pharmakonzern insgesamt 120 Gigawattstunden liefern. Der Strom komme aus deutschen Wind- und Solarparks, teilten die WSW mit. Zu den finanziellen Details äußern sich die Unternehmen nicht, wie eine WSW-Sprecherin auf Nachfrage erklärte.

Strom für sechs Standorte

Dank dem jetzt unterzeichneten PPA könne Bayer die sechs Standorte Darmstadt, Weimar, Bitterfeld, Bergkamen, Berlin und Wuppertal vollständig mit Grünstrom betreiben. Der Konzern mit Hauptsitz in Leverkusen unterhält nach eigenen Angaben 13 Standorte in Deutschland. Er hat sich zum Ziel gesetzt, seine Stromversorgung bis 2030 auf Erneuerbare umzustellen. Von den WSW bezog Bayer schon in der Vergangenheit Energie.

Der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach begrüßt den "substanziellen Ausbau der Partnerschaft mit Bayer". Partnerschaften wie diese würden dazu beitragen, die Gestaltung der Energiewende aktiv voranzutreiben.

Laut Matthias Berninger, Head of Public Affairs, Science, Sustainability & HSE bei Bayer, stellt das PPA einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks dar. Im vergangenen Jahr hat der Konzern ein Grünstrom-PPA in den Vereinigten Staaten getroffen. Dieses decke 60 Prozent des US-Bedarfs ab. (dz)