Wo steht der größte Ladepark? China? Norwegen? Oder doch in Schwaben? Das Stadtwerke-Netzwerk Smartlab präsentiert gemeinsam mit der Albwerk-Tochter Albwerk Elektro- und Kommunikationstechnik „einen Meilenstein in der Elektromobilität“: Mit 259 überdachten Ladepunkten für E-Fahrzeuge steht in Merklingen, rund 25 Kilometer westlich von Ulm, der derzeit größte Ladepark der Welt.

Der Solarcarport am Bahnhof Merklingen übertrifft den bisher größten Ladepark am Flughafen Shenzhen (China) um einen Ladepunkt. Insgesamt zwölf Firmen waren beim Aufbau des Ladeparks involviert. Möglich gemacht hat dies der kommunale Zweckverband „Region Schwäbische Alb“, der  3,5 Mio. Euro für die Errichtung der gesamten Ladeinfrastruktur investiert hat. Unterstützt wurde er durch das Land Baden-Württemberg mit einem Zuschuss von 75 Prozent. Ziel der Kooperation ist neben der Umsetzung des bedeutenden Bauprojektes auch die zuverlässige Softwareausstattung der Ladeinfrastruktur.

„Das ganze Ausmaß dieses riesigen Ladeparks wird einem erst bewusst, wenn man vor Ort steht. Es ist wirklich ein beeindruckendes Projekt, das der Zweckverband und seine Partner auf die Füße gestellt haben. Wir als Smartlab sind wirklich stolz darauf, dass wir für die Ladesäulen die europaweite Vernetzung zum Ladenetz herstellen konnten“, so Mark Steffen Walcher, Geschäftsführer von Smartlab.

Die Anlage nutzt Solarenergie. Sie wird nach Angaben von Smartlab mit ihren Solarmodulen voraussichtlich jährlich rund 990.000 kWh grünen Strom produzieren.

Die Photovoltaik-Anlage auf der Überdachung mit einer Leistung von circa 900 kWp finanziert der Verband allein. Der Zweckverband ist auch Betreiber der Anlage und hat das Albwerk mit den gesamten Dienstleistungen für den laufenden Betrieb beauftragt. (wa)