China & USA treiben globalen Erneuerbaren-Ausbau voran
Die Erneuerbaren haben in der Coronakrise bewiesen, wie krisenresistent sie sind, das legen zumindest die Zahlen der „Erneuerbaren Kapazität Statistik 2021“ der internationalen Energieagentur (IRENA) nahe. So sind die weltweiten Erzeugungskapazitäten um mehr als 260 GW angestiegen. Das sind fast 50 Prozent mehr als der Zuwachs 2019.
Für die installierte Leistung aus regenerativen Quellen insgesamt bedeutet das ein Plus von gut zehn Prozent auf 2799 GW Ende 2020. Vor allem China und die USA sind dabei die ausschlaggebenden Wachstumsmärkte. China, das bereits der weltweit größte Markt für erneuerbare Energien ist, hat im vergangenen Jahr 136 GW ans Netz genommen, wobei der Großteil auf 72 GW Windkraft und 49 GW Solarenergie entfiel.
Wind und Solar dominieren Zuwachs 2020
Die USA installierten im vergangenen Jahr 29 GW an erneuerbaren Energien, fast 80 Prozent mehr als 2019, davon 15 GW Solarenergie und rund 14 GW Windkraft. Mit Blick auf den Technologiemix führt nach wie vor die Wasserkaft das Feld mit 1211 GW an, Solar- und Windkraft holen jedoch auf. So dominierten sie den Zubau vergangenes Jahr mit jeweils 127 beziehungsweise 111 GW.
Aus Sicht des IRENA-Generaldirektor Francesco La Camera seien die Zahlen vor allem vor dem Hintergrund der globalen Corona-Krise beeindruckend: „Diese Zahlen zeugen von Widerstandskraft und geben Anlass zur Hoffnung. Trotz der Herausforderungen und Ungewissheit des Jahres 2020 haben sich erneuerbare Energien als eine unbestreitbare Quelle des Optimismus für eine bessere, gerechtere, widerstandsfähigere und saubere Zukunft erwiesen“, erklärt er. (lm)