Die Lichtblick-Tochter Ison und der Energietechnologieanbeiter Enphase Energy aus Kalifornien haben ein voll integriertes Energy-as-a-Service-Produkt entwickelt. Die neue Lösung funktioniere durchgängig - von der Installation und dem Aktivierungsprozess bis hin zur Integration in den ison Markt mit dynamischen 1/4h-Tarifen auf der Basis echter Smart-Meter-Daten, die in Powercloud ERP verwaltet würden, teilt Ison mit. Der Showcase soll diese Woche auf der EM-Power-Europe in München präsentiert werden.

"Wir sehen ein starkes Momentum auf dem Markt für die Integration von Prosumer in ein Energie-as-a-Service-Ökosystem", erklärt Ison-Geschäftsführer Sebastian Mahlow. "Im Rahmen unserer Partnerschaft mit Enphase Energy haben wir alle Marktteilnehmer entlang der Wertschöpfungskette eingebunden." Endkunden könnten ihre Energie- und damit Kosteneinsparung direkt in der Abrechnungsfunktion ihrer App sehen.

Amortisation um mehrere Jahre verkürzen

Ison arbeitet demnach mit der Enphase-Hardware und nutzt im Rahmen der Partnerschaft die Home Energy Management Lösung von Enphase, um eine optimierte Steuerung auf Basis von Energiemarktsignalen zu gewährleisten. Sobald die Marktpreise für einen Prosumer-Standort vorteilhaft sind, liefert der Energiedienstleister die entsprechenden Signale für Batterie, Wechselrichter, Wärmepumpe oder EV.

Das mache sich auch finanziell für die Kunden bemerkbar, versprechen die Partner. Werden die Flexibilitäten genutzt, verbessere sich die Rendite erheblich - um bis zu vier Jahre. Gleichzeitig würde so die Hardware deutlich attraktiver.

"Mit unseren branchenführenden Produkten und Dienstleistungen bieten wir Hausbesitzern, Installateuren und Energieversorgern einen maximalen Nutzen", sagt Marco Krapels, Vice President of International Sales bei Enphase Energy. "Prosumer mit Enphase-Systemen sind in einem zunehmend demokratisierten Energiemarkt unabhängiger als je zuvor und können sowohl sparen als auch Geld verdienen."

Kein Exklusivitätsanspruch

In den vergangenen Wochen hat Lichtblick die Komplettlösung demnach im Rahmen seines Energy-as-a-Service Produktes bei Kunden erfolgreich installiert und in Betrieb genommen. Ein Exklusivitätsanspruch bestehe allerdings nicht, so dass auch andere Hersteller die smarte Lösung künftig nutzen könnten.

"Wir sind überzeugt, dass starke Partnerschaften einen echten Vorteil für die Energiewende im Haushaltsbereich sind und freuen uns auf weitere gemeinsame Integrationen", so Mahlow. Statt kleinteiliger Einzellösungen solle es mehr standardisierte Komplettlösungen aller beteiligten Marktteilnehmer geben. (jk)