Smart City / Energy

Projekt zum digitalen Inbetriebssetzungsprozess von Zählern

Gemeinsam entwickeln Netzbetreiber mit E-Pilot eine Lösung, wie sich digitale Hausanschlusslösungen mit der Inbetriebssetzung für die Sparten Strom, Gas und Wasser verknüpfen lassen. Das Pilotprojekt ist offen für weitere Teilnehmer.
07.09.2020

Schon Ende des Jahres soll das Produkt Inbetriebsetzung als weiteres Modul innerhalb der Epilot-Cloudwelt live gehen und deren Produktportfolio erweitern.

An dem Pilotprojekt von Cloud-Dienstleister E-Pilot zum Thema Inbetriebsetzungsprozess von Zählern sind Enercity Netz für Hannover, die Stadtwerke Stade, die SWS Netze Solingen und die SWTE Netz für das Tecklenburger Land und angrenzende Städte beteiligt.

Zurzeit ist der Inbetriebsetzungsprozess von Zählern noch mit hohen manuellen Aufwänden auf Seiten der Netzbetreiber und Installateure verbunden. Als Herausforderungen nennt E-Pilot unter anderem fehlende Transparenz, mangelhafte Datenqualität, umständliche Verwaltung von Installateurszertifikaten und fehlende Nachvollziehbarkeit.

Strom, Gas und Wasser

Im Pilotprojekt sollen die bereits digital existierenden Hausanschlusslösungen nahtlos mit dem Inbetriebsetzungsprozess für die Sparten Strom, Gas und Wasser verknüpft werden. Mit der Digitalisierung des Formulars zur Fertigmeldung der Inbetriebsetzung, den Aufbau eines Installateursverzeichnisses inklusive Self-Service-Bereich für die Installateure und ein automatisiertes Zertifikatsmanagement sollen sich eine verbesserte Nutzerfreundlichkeit und deutliche Effizienzsteigerungen erreichen lassen.

Wie die Zusammenarbeit abläuft

Nach dem Auftaktworkshop und der Abstimmung einer gemeinsamen Roadmap wird aktuell ein erster Prototyp entwickelt, der in Feedbackschleifen mit den Netzbetreibern und in Vorabtests mit ausgewählten Installateuren geprüft wird. Schon Ende des Jahres soll das Produkt Inbetriebsetzung als weiteres Modul innerhalb der Epilot-Cloudwelt live gehen und das Produktportfolio des Unternehmens erweitern.

Die aktuelle Lage aufgrund von Covid-19 sei kein Hindernis in der Zusammenarbeit gewesen: Der Wissensaustausch und die Bedarfsabfrage werden mit Hilfe kollaborativer Tools ergebnisorientiert vorangetrieben. Gemeinsam erarbeite man an einem digitalen Whiteboard Herausforderungen, Zielsetzungen und Wünsche.

Neue Teilnehmer sind willkommen

„Unsere Pilotpartner haben jahrelange Erfahrung in ihrem Marktsegment. Würden wir diese nicht abrufen und für eine ausgereifte Lösung verwenden, wäre das schlichtweg Verschwendung. Gemeinsam etablieren wir einen Best-Practice-Standard für die modernste Inbetriebsetzungslösung am Markt“, sagt Michel Nicolai, Gründer und CEO von Epilot. Neue Teilnehmer sind in der Pilotgruppe immer willkommen – auch wenn sie erst zu einem späteren Projektzeitpunkt hinzustoßen.